Für Exekutionsvideos

IS-Terror: Nachwuchs übt an Puppen und Teddybären

Ausland
22.08.2015 11:05
Wie bereits mehrfach berichtet, werden kleine Kinder von den mörderischen Dschihadisten der IS-Miliz in eigenen Trainingscamps auf ihren späteren Einsatz an der (Propaganda-) Front vorbereitet. In letzter Zeit sind in sozialen Netzwerken immer wieder Bilder und Videos (siehe oben) aufgetaucht, die junge Buben zeigen, wie sie Enthauptungen an Plüschtieren und Puppen trainieren.

Jüngst hat die auf Terrororganisationen spezialisierte Website Terrormonitor eine Bilderserie veröffentlicht, die einen Buben zeigt, der nicht älter als vier Jahre sein dürfte. Mit einem stolzen Grinsen im Gesicht hantiert der Kleine mit einem Messer und zeigt an einem Teddybären vor, was er von seinen Ausbildnern gelernt hat. Im Hintergrund hängt eine IS-Fahne.

Bereits im Vorjahr ist ein schockierendes Video aus einem Kinder-Trainingscamp aufgetaucht. Der professionell produzierte Propagandaclip der Dschihadisten mit dem Titel "Race Towards Good" zeigt unter anderem, wie der IS-Nachwuchs neben einem Scharia-Kurs den Nahkampf und den Umgang mit Schusswaffen übt. Ein Ausbildner meint stolz: "Mit Allahs Erlaubnis sind sie die nächste Generation."

"Ich werde einer von denen sein, die dich abschlachten"
Eines der Kinder, dessen Name mit Abdullah angegeben wird, wird während des Trainings gefragt, was er mache. "Ich bin in einem Trainingscamp", antwortet er brav. Auf die Frage, was er in Zukunft machen wird, antwortet Abdullah mit einem Lächeln: "Ich werde einer von denen sein, die dich abschlachten, Nichtgläubiger. Ich werde ein Mudschaheddin sein, so Gott will." Der Bub ist Teil einer in Ausbildung befindlichen Brigade kasachischer Burschen. Auch ein Kleinkind ist zu sehen, das neben den älteren Burschen mit einem Spielzeug-Maschinengewehr spielt.

Puppen-Enthauptung als Hausaufgabe
Laut US-Medienberichten werden zahlreiche Kinder, die in den von den Dschihadisten eroberten Gebieten leben, von ihren Eltern entführt bzw. den Familien unter Androhung von Gewalt entrissen. Der TV-Sender ABC berichtete im November des Vorjahres über einen 13-Jährigen aus der IS-Hochburg Rakka, der nach seiner Rückkehr aus dem Trainingscamp vollkommen verwandelt gewesen sei. Seine Eltern fanden in seinem Rucksack unter anderem ein großes Messer und eine blonde Puppe mit heller Hautfarbe. Als der Bub danach befragt wurde, soll er geantwortet haben, dass es sich um eine "Hausübung" handelte. Die Ausbildner hätten ihm befohlen, die Puppe mit dem Messer zu enthaupten und dabei die Augen des "Opfers" zu verbinden, so wie es in den Exekutionsvideos der IS-Kämpfer zu sehen ist.

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