"Gotteslästerung"

IS zerstört jahrhundertealtes christliches Kloster

Ausland
21.08.2015 10:51
Die Terrormiliz Islamischer Staat hat in Zentralsyrien das jahrhundertealte christliche Kloster Mar Elian zerstört. Im Internet verbreitete Bilder der Extremisten zeigten, wie Bulldozer das historisch bedeutende Bauwerk im Ort Karjatain südöstlich der Stadt Homs niederreißen.

Der IS begründe seine Tat damit, dass in dem Kloster neben Gott der heilige St. Elian angebetet worden sei, ein christlicher Märtyrer aus dem 3. Jahrhundert, berichtet der "Spiegel". Im fundamentalistischen Weltbild des IS bedeutet das Gotteslästerung.

Die Ursprünge des Klosters reichen bis ins 4. Jahrhundert zurück. Es wurde in den vergangenen Jahrhunderten mehrfach neu errichtet oder restauriert und war eines der wichtigsten Zentren der syrisch-katholischen Kirche. Zum Fest des St. Elian pilgerten jedes Jahr am 9. September Tausende Syrer zu dem Wüstenkloster.

Die Extremisten hatten Karjatain Anfang des Monats eingenommen. Rund 2000 Christen lebten dort, Hunderte sind vor den Terroristen geflohen.

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