Nach Fluss benannt

Neue Springaffenart im Urwald von Peru entdeckt

Wissenschaft
20.08.2015 18:37
Im Urwald von Peru haben Forscher eine neue Springaffenart entdeckt. Der Primat hat ein schwarzes Gesicht und einen rötlich-braunen Körper und Schwanz und wurde auf den Fachnamen Callicebus urubambensis getauft, wie Expeditionsleiter Jan Vermeer am Donnerstag mitteilte. Sein zweiter Name lautet Brauner Urubamba-Springaffe, denn die neue Art lebt im Regenwald westlich des Flusses Urubamba.

Die peruanische Tierschutzorganisation Proyecto Mono Tocón hatte die Expedition Ende 2013 organisiert. Die Ergebnisse hatten die Forscher Jan Vermeer und Julio Tello-Alvarado kürzlich in der Fachzeitschrift Primate Conservation veröffentlicht.

Das Forscherteam hatte erst den Wald östlich des Urubamba durchforstet und dabei eine in Vergessenheit geratene Art wiederentdeckt. Der Toppini-Springaffe (Callicebus toppini) war schon 1914 beschrieben worden, laut Vermeer lebte er vermutlich einst in dem riesigen Gebiet im Süden Perus, im Westen Brasiliens und im Norden Boliviens.

Forscher konnten Familien beobachten
Auf ihre wichtigste Entdeckung stieß die Expedition dann westlich des Urubamba. Der neue Springaffe unterscheide sich deutlich von seinen Verwandten, sagte Vermeer. Sein Team konnte mehrere Familien beobachten, fotografieren und filmen. Bei einem zufälligen Treffen mit einem Jäger habe dieser ihnen auch ein Fell und einen Schädel überlassen, die im Naturkundemuseum von Lima ausgestellt würden.

Die Springaffen bilden die größte Affengruppe in Südamerika mit 34 bekannten Unterarten, die sich vor allem durch verschiedene Körperfarben unterscheiden. Sie sind etwas kleiner als Katzen, leben in kleinen Familienverbänden und verteidigen ihr Territorium mit lautem Geschrei.

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