Wie berichtet, läuft die Aktion der Stadt Wien seit 1. Jänner. Der Erfolg bleibt aber bislang aus: Erst neun Mieter sind in kleinere Wohnungen umgezogen. Interessenten habe es jedoch Hunderte gegeben, heißt es.
Darunter auch Ilona C.: Ihre Mutter wohnt alleine auf 70 Quadratmetern und wollte in eine kleinere Wohnung ziehen. "Das Angebot von Wiener Wohnen war ein schlechter Witz", ärgert sich die Angestellte. Denn statt bisher 280 Euro für 70 Quadratmeter sollte die Pensionistin in Zukunft 350 Euro für 50 Quadratmeter zahlen. "Wieso soll meine Mutter 70 Euro pro Monat mehr bezahlen, aber für eine kleinere Wohnung?"
Uraltvertrag mit besonders wenig Miete
Der Abschlag von 35 Prozent orientiert sich eben am neuen Richtwertzins, klärt ein Sprecher des Wohnbaustadtrats auf. Besonders ältere Mieter hätten noch einen Uraltvertrag und zahlen besonders wenig Miete. "Da kann es passieren, dass die Tauschwohnung mehr kostet", heißt es weiter.
Wieso dann tauschen? "Wir bieten nur Wohnungen der Kategorie A an, das bedeutet, alles ist neu und renoviert. Bei Wunsch auch barrierefrei. Und kleinere Wohnungen verursachen weniger Betriebskosten."
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