Plus 4,4 Prozent

Zahl der Einbürgerungen erneut gestiegen

Österreich
19.08.2015 10:21
Im ersten Halbjahr 2015 haben laut Statistik Austria insgesamt 3.980 Personen die österreichische Staatsbürgerschaft erhalten. Das sind um 166 Einbürgerungen mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (+4,4 Prozent). Den stärksten Zuwachs gab es in Kärnten (+25 Prozent). Bei den Herkunftsländern führen Bosnien-Herzegowina und die Türkei.

Die Staatsbürgerschaft wurde in den ersten sechs Monaten des Jahres an 3.980 Personen verliehen, darunter 37 Personen mit Wohnsitz im Ausland. Fünf Bundesländer wiesen höhere Einbürgerungszahlen auf als im Zeitraum Jänner bis Juni 2014. Die stärksten Zuwächse gab es nach Kärnten in Niederösterreich (+18,8 Prozent), Wien (+10,7 Prozent), dem Burgenland (+5,4 Prozent) und Vorarlberg (+2,5 Prozent). Weniger Personen eingebürgert wurden hingegen in Oberösterreich (-12,6 Prozent), Tirol (-10,5 Prozent), Salzburg (-4,2 Prozent) und in der Steiermark (-0,9 Prozent).

Mehr als ein Drittel in Österreich geboren
Unter den zehn wichtigsten Herkunftsländern, aus denen insgesamt 61,1 Prozent der neuen Staatsbürger kamen, stand Bosnien-Herzegowina mit 628 Personen (15,8 Prozent) an erster Stelle. Danach folgen die Türkei (506 Personen; 12,7 Prozent) und Serbien (283 Personen; 7,1 Prozent). Mehr als ein Drittel der neuen Staatsbürger wurde in Österreich geboren (36,3 Prozent).

Nach dem Einbürgerungsgrund betrachtet, erhielten im ersten Halbjahr insgesamt 669 Personen (16,8 Prozent) die Staatsbürgerschaft im Ermessen, also nach Entscheidung der zuständigen Behörde. Darunter bekamen 644 Personen den österreichischen Pass, weil sie seit mindestens zehn Jahren ihren Wohnsitz im Land hatten. Mehr als die Hälfte der Einbürgerungen (2204 Personen oder 55,4 Prozent) erfolgte aufgrund eines Rechtsanspruchs, darunter bei 1190 Personen nach mindestens sechsjährigem Wohnsitz in Österreich und aus besonders berücksichtigungswürdigen Gründen. Das sind etwa die Geburt in Österreich, eine EWR-Staatsangehörigkeit oder Asylberechtigung, nachgewiesene Deutschkenntnisse und nachhaltige Integration.

Anstieg seit 2010
Die Zahl der Einbürgerungen steigt bereits seit dem Jahr 2010 kontinuierlich, 2014 war ein Anstieg um 3,7 Prozent verzeichnet worden.

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