Mysteriöser Fall

Ex-FPÖ-Sekretär Kurt Lukasek in Dubai gestorben

Österreich
18.08.2015 15:06
Der frühere FPÖ-Kommunikationschef Kurt Lukasek ist tot. Er verstarb am 3. August in Dubai, bestätigte das Außenministerium am Dienstag einen Medienbericht. Die Umstände seines Ablebens sind rätselhaft: Laut Ministeriumssprecher Martin Weiss betrat Lukasek am 3. August ein Einkaufszentrum und begab sich auf die Toilette, wo er später tot aufgefunden wurde. Das gehe aus Videoaufzeichnungen des Shoppingcenters hervor.

Die lokalen Behörden waren zunächst von einem Herzinfarkt ausgegangen, zwischenzeitlich wurde aber eine Obduktion angeordnet, berichtete das Nachrichtenmagazin "profil" über den Todesfall. Die Ergebnisse stehen noch aus. Lukasek, einst FPÖ-Sekretär und später auch für das BZÖ tätig, arbeitete seit Jahren in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Über Art und Umfang seiner geschäftlichen Aktivitäten ist wenig bekannt. Er soll zuletzt über eine AC Holding Limited mit Sitz im Emirat Ra's al-Chaima mit Flugzeugteilen gehandelt haben.

Zuletzt als Zeuge im Westenthaler-Prozess ausgesagt
Lukasek, früher ein enger Mitarbeiter des freiheitlichen Ex-Granden Peter Westenthaler, sorgte in der Vergangenheit immer wieder für Schlagzeilen. So kassierte er rund um den Eurofighter-Deal einst 28.500 Euro vom EADS-Lobbyisten Erhard Steiniger, seine Tonbandaufzeichnungen waren es auch, die die "Part of the Game"-Affäre rund um Uwe Scheuch ins Rollen brachten. Ende des Vorjahres hatte er als Zeuge im Bundesliga-Prozess gegen Westenthaler ausgesagt.

Westenthaler soll seinen langjährigen Mitarbeiter Lukasek angewiesen haben, eine Studie über Online-Glücksspiel und Responsible Gaming zu erstellen. Für die einem Sachverständigengutachten zufolge kaum werthaltigen neun Seiten bezahlten die Lotterien der BZÖ-eigenen Werbeagentur 300.000 Euro. Westenthaler wurde freigesprochen.

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