"Die nächste große Flüchtlingswelle wird Österreich am kommenden Wochenende erreichen", analysieren Experten des Verteidigungsministeriums neueste Informationen der Nachrichtendienste. Die Einigung über eine Bundesheer-Unterstützung für die Exekutive kommt deshalb keinen Tag zu früh: So werden bis zu 200 Soldaten mit Bussen die Flüchtlinge vom überfüllten Lager Traiskirchen in andere Quartiere bringen. Zusätzlich werden die Soldaten die Asylwerber verpflegen. Die Kosten dafür werden dem Innenministerium verrechnet, das aufgrund dieser Ausnahmesituation ein Sonderbudget vom Finanzminister erwartet.
Von 690 Asylwerbern aus Nigeria blieben 540
Wie schwierig die Abschiebung jener Fremden ist, deren Antrag auf ein Bleiberecht abgelehnt wird, zeigen zwei Zahlen aus Wien: Im Vorjahr beantragten in der Bundeshauptstadt 690 Flüchtlinge aus Nigeria Asyl. Nur 150 von ihnen konnten binnen eines Jahres zurück in ihre Heimat geflogen werden - trotz eines gültigen Rückübernahme-Abkommens.
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