"Gefühllos"

Amazon wegen Arbeitsbedingungen in der Kritik

Web
17.08.2015 13:51
Als einen Ort mit harten Arbeitsanforderungen und gefühllosem Management beschreibt die "New York Times" Amazon und bringt den Online-Versandhändler damit erneut wegen schlechter Arbeitsbedingungen in die Kritik. Unternehmenschef Jeff Bezos will das nicht auf sich sitzen lassen und weist die Anschuldigungen zurück.

Mit mehr als 100 früheren und aktuellen Amazon-Mitarbeitern hatte die "New York Times" nach eigenen Angaben gesprochen und unter anderem von Fällen berichtet, in denen Menschen nach Familientragödien oder Gesundheitsproblemen ohne Mitgefühl hart rangenommen wurden.

Auch insgesamt sei das Betriebsklima schroff: "Ich habe fast jeden, mit dem ich arbeitete, am Schreibtisch weinen gesehen", sagte ein frühere Mitarbeiter aus dem Buch-Marketing der Zeitung.

"Der Artikel beschreibt nicht das Amazon, das ich kenne", wies Bezos die Anschuldigungen in einer E-Mail an die Mitarbeiter, die am Montag von mehreren Technologie-Blogs veröffentlicht wurde, zurück. Der Bericht vom Wochenende stelle einzelne Geschichten über "schockierend gefühllose Management-Praktiken" in den Vordergrund, so Bezos in seiner E-Mail.

"Ich bin überzeugt, dass jeder, der bei einem Unternehmen arbeitet, wie es in der 'New York Times' beschrieben wurde, wahnsinnig wäre zu bleiben. Ich weiß, dass ich so ein Unternehmen verlassen würde", schrieb Bezos. Der Amazon-Chef rief seine Mitarbeiter auf, sich an die Personalabteilung oder an ihn persönlich zu wenden, sollten ihnen solche Fälle bekannt werden.

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