Nach Messerattacke

Flüchtlinge kapern Schlepper-Auto und entkommen

Österreich
14.08.2015 08:38
Blutige Szenen haben sich in der Nacht auf Mittwoch in St. Pölten abgespielt: Als ein Schlepper vier Flüchtlinge vorzeitig an einer Tankstelle aussetzen wollte, attackierten diese den Mann und stachen ihn nieder. Danach flüchteten sie mit dem Auto des Schwerverletzten. Das Opfer musste laut Polizeisprecher Johann Baumschlager im Universitätsklinikum St. Pölten notoperiert werden. Der Wagen wurde inzwischen in Deutschland sichergestellt.

Der Lenker aus Ungarn wollte die Flüchtlinge - es soll sich um vier Personen gehandelt haben - offenbar im Bereich einer Tankstelle an der S33 bei St. Pölten Ost vorzeitig absetzen. Ziel der Fahrt wäre Passau in Ostbayern gewesen. Die Asylwerber bemerkten, dass sie noch nicht in Deutschland waren, es kam zu einem Handgemenge, in dessen Verlauf der Schlepper mit einem Messer attackiert und schwer verletzt wurde.

Danach entkamen die Flüchtlinge mit dem Wagen und schafften es offenbar, bis nach Deutschland zu gelangen - das Fahrzeug konnte dort mittlerweile sichergestellt werden.

Mehr als 300 Aufgriffe an einem Tag
Am Donnerstag waren binnen 24 Stunden 325 Migranten in Niederösterreich aufgegriffen worden. Darunter waren unter anderem jeweils etwa 80 Menschen an der A21 bei Gießhübl (Bezirk Mödling) und an der S1 nahe Schwechat (Bezirk Wien-Umgebung) sowie zwölf weitere an der Westbahnstrecke bei Loosdorf (Bezirk Melk).

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