"Für Stabilität"

USA schicken neue Panzerjäger nach Europa

Ausland
13.08.2015 14:31
Die Tinte unter der Minsker Vereinbarung über eine Waffenruhe in der Ukraine im Februar war noch nicht getrocknet, da hatten die USA bereits ein Dutzend Kampfflugzeuge nach Europa verlegt - mindestens sechs Monate sollten die Panzerjäger A-10 Thunderbolt (siehe auch YouTube-Video oben) auf der US-Basis im deutschen Spangdahlem bleiben, hieß es damals. Mittlerweile wurde die Mission verlängert, neue Thunderbolts (Blitzschläge) sind bereits im Anflug.

Zwölf Thunderbolt II der US-Airforce kämen nach Europa, um die Situation bei den "östlichen Alliierten zu unterstützen", meldet aktuell die US-Militärzeitung "Stars and Stripes". Ziel sei es weiterhin, die Situation nachhaltig zu beruhigen. Die Flugzeuge sollen demnach ihre zwölf Vorgänger - ebenfalls Thunderbolts - ablösen. 300 "Airmen" seien bislang in die Mission involviert gewesen.

Berühmt-berüchtigte Jets
Die auch "Warthogs" (Warzenschweine) genannten A-10-Jets sind auf gepanzerte Bodenziele spezialisiert und gelten als schlagkräftigstes Erdkampfflugzeug (zur direkten Unterstützung von Bodentruppen) der USA. Während der Operation "Desert Storm" 1991 im Irak erreichten die Thunderbolts eine Zuverlässigkeit von über 95 Prozent, zerstörten gut 1000 Panzer, 2000 Militärfahrzeuge und rund 1200 Artilleriegeschütze. Nur fünf A-10 gingen während "Desert Storm" verloren.

"Für Sicherheit in Europa"
Bis Herbst würden die Kampfjets an "verschiedenen Standorten" stationiert und als Teil der Operation "Atlantic Resolve" eingesetzt, schreibt nun "Stars and Stripes". Unter anderem seien gemeinsame Übungen mit NATO-Partnern geplant, "um die Zusammenarbeit zu stärken und das Engagement der Vereinigten Staaten für die Sicherheit und Stabilität in Europa zu demonstrieren".

"Gemeinsame Trainings im Baltikum"
Die USA hatten die Operation "Atlantic Resolve" 2014 gestartet, um auf den Konflikt in der Ukraine und vor allem auf das diesbezügliche Verhalten Russlands - vor allem die umstrittene Annexion der Krim im März 2014 - zu reagieren. Aus "Bedenken um die Sicherheit in der Region" werden seither militärische Trainings, Übungsflüge und Schulungen im Baltikum, in Polen, Rumänien und Bulgarien durchgeführt.

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