Es waren schreckliche Momente, die Silvia Sch. und der zweijährige Manuel durchleben mussten. Die beiden waren Dienstagmittag vom Einkaufen am Weizer Hauptplatz zum Wagen zurückgekommen und wollten nach Hause fahren, berichtete ARBÖ-Pressesprecher Sebastian Obrecht am Mittwoch. Die Frau setzte ihren Sohn in den Kindersitz auf der Rückbank des Minivans, schnallte ihn an und warf die Türe zu - ein folgenschwerer Fehler, wie sich Augenblicke später herausstellen sollte.
Denn plötzlich verriegelte sich das Fahrzeug eigenständig, der Schlüssel lag am Beifahrersitz, Klein Manuel war im Van gefangen - und das bei sengender Hitze. Die verzweifelte Frau musste danach mit ansehen, wie ihr Sohn wenig später zu weinen begann - doch sie konnte ihm nicht helfen.
"Es war höchste Zeit"
Ein aufmerksamer Passant wurde Zeuge des Dramas, eilte hinzu und alarmierte den Verkehrsklub. Nur wenige Minuten später traf bereits Pannenhelfer Thomas Schmalegger am Ort des Geschehens ein und erkannte sofort den Ernst der Lage: "Es war höchste Zeit. Da das Auto in der prallen Sonne parkte, stieg die Temperatur von Minute zu Minute", so Schmalegger. Ihm gelang es jedoch rasch, den verschlossenen Van zu öffnen. Zu diesem Zeitpunkt herrschten im Wageninneren "schon mehr als 40 Grad", berichtet er. Danach konnte Silvia Sch. ihren tapferen Manuel überglücklich und völlig unversehrt wieder in die Arme schließen und trösten.
"Solche Vorfälle passieren nicht allzu selten", erklärte Obrecht im Gespräch mit krone.at. "Mehrmals pro Monat passiert es, dass wir zu Einsätzen ausrücken müssen, weil sich Fahrzeuge plötzlich eigenständig verriegeln. Oft liegt das zum Beispiel an defekten Schlössern, die einen Kurzschluss verursachen", so der Sprecher.
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