Registry-Problem

Windows 10: Patch schickt PCs in Neustart-Schleife

Digital
12.08.2015 10:41
Microsoft hat kürzlich das erste Update für sein neues Betriebssystem Windows 10 veröffentlicht – und einzelne Computernutzer verärgert, weil die Aktualisierung auf manchen Systemen zu einer Neustart-Schleife führt. Nun hagelt es Kritik an Microsofts neuer Update-Politik, bei der Nutzer automatisch mit Patches versorgt werden – ob sie wollen, oder nicht.

Dass Microsoft bei Windows 10 dem Nutzer keine Wahl mehr lässt, ob er Updates aufspielen will, hat einen Grund: In Redmond hofft man, auf diese Weise mehr Sicherheit für die Nutzer gewährleisten und Windows-Systeme auf der ganzen Welt dauerhaft am aktuellen Software-Stand halten zu können.

Update schickt PCs in Bootschleife
Allerdings hat diese Strategie eine Schattenseite: Wie "CNET" berichtet, schickt der Patch, den Microsoft derzeit für Windows 10 verteilt, manche Rechner in eine Bootschleife. Die Geräte versuchen, ihr Betriebssystem zu aktualisieren, scheitern aber wegen eines Fehlers in der Registry daran, woraufhin sie neustarten – und von vorn mit dem Prozedere beginnen.

Abhilfe schaffen Eingriffe in die Windows-Registry, berichten Windows-Profis im Support-Forum von Microsoft. Wer den Anleitungen im Microsoft-Forum folgt, sollte das Problem-Update auch auf Geräten installieren können, auf denen es sonst zur Bootschleife führt.

Nutzer kritisieren Update-Zwang
Auch, wenn nur ein kleiner Prozentsatz der Windows-Nutzer von dem Update-Problem betroffen ist, hat es in der Netzgemeinde doch hohe Wellen geschlagen. Zahlreiche Internetnutzer sind unzufrieden mit Microsofts neuer Update-Praxis und würden lieber selber bestimmen, welche Updates für Windows 10 sie installieren.

Windows-Updates, die auf bestimmten PC-Konfigurationen Probleme machen, sind kein neues Phänomen – und auch nicht verwunderlich. Weil Windows auf einer schier unendlich großen Zahl verschiedener Hardware-Zusammenstellungen laufen muss, ist es so gut wie unmöglich, Updates auf allen denkbaren Konfigurationen zu testen und Fehler auszuschließen.

Bisher konnten gerade Besitzer exotischerer Rechner dieses Problem umgehen, indem sie beim Aufspielen von Windows-Updates Vorsicht walten ließen. Diese Möglichkeit wird ihnen durch Microsofts neue Update-Politik allerdings geraubt, Microsoft selbst ist nun in der Pflicht, seine Updates so zu gestalten, dass sie selbst auf exotischen Systemen keine Probleme machen.

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