Täter auf der Flucht
Bewaffnete feuerten auf US-Konsulat in Istanbul
Bei den Angreifern habe es sich nach einer Meldung der Nachrichtenagentur Cihan um einen Mann und eine Frau gehandelt. Sie würden derzeit von der Polizei gejagt, hieß es. Allerdings gab es auch unbestätigte Medienberichte, dass die beiden mutmaßlichen Extremisten in Auseinandersetzungen mit der Polizei getötet wurden.
In der Nacht auf Montag hatte ein mutmaßlicher Selbstmordattentäter eine Polizeiwache im Istanbuler Viertel Sultanbeyli angegriffen. Das Polizeipräsidium der Stadt erklärte, dabei seien drei Beamte und sieben Zivilisten verletzt worden.
US-Kampfjets in der Türkei stationiert
Seit Sonntag nutzen die USA den türkischen Luftwaffenstützpunkt Incirlik für ihren Lufteinsatz gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat. Washington hatte den NATO-Verbündeten Türkei seit Langem gedrängt, sich am Kampf gegen den IS zu beteiligen, worauf Ankara bisher ausweichend reagierte. Diese Haltung änderte sich nach einem Anschlag mit 32 Toten in der Türkei, für den die Regierung die Terrormiliz verantwortlich machte.
Als Reaktion rief Ankara einen "synchronisierten Krieg gegen den Terrorismus" aus und flog einige Luftangriffe gegen den IS in Syrien, gleichzeitig aber auch Attacken gegen die Kurden im Nordirak. Dabei wurden nach amtlichen türkischen Angaben bisher 390 PKK-Kämpfer getötet. Hunderte Verdächtige wurden festgenommen, darunter auch Mitglieder der linksextremen Gruppe DHKP-C.
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