Heftige Unwetter

Salzburger Tal von Muren völlig verwüstet

Österreich
09.08.2015 13:10
Mehrere Muren haben am Samstag die Straße in das Riedingtal in Salzburg verschüttet. Gewitter und starker Regen ließen die kleinen Bäche im Naturpark schnell anschwellen. Die Feuerwehr musste 16 Menschen, die sich in den dortigen Hütten aufhielten, in Sicherheit bringen. Verletzt wurde zum Glück niemand.

Zuerst eine Gluthitze, dann Gewitter. Die Salzburger schauten am Samstag sorgenvoll Richtung Himmel - zu Recht, wie die dramatischen Ereignisse im Lungau zeigen. Am Abend verschütteten im Zederhauser Riedingtal mehrere Muren die Straße auf einer Länge von mehreren Kilometern. Betroffen ist der Abschnitt von der Schliereralm taleinwärts.

13 Helfer der Freiwilligen Feuerwehr und sechs von der Bergrettung retteten insgesamt 16 Personen, die sich auf den Hütten im Naturpark befanden. "Es waren Einheimische und Urlauber, teilweise hatten sie ein bisschen Angst. Wir haben sie zusammen mit der Bergrettung - noch als es hell war - zur Schliereralm begleitet", so der Einsatzleiter Stefan Bliem.

Mure erfasste Holzhütte
Erste Gerüchte, dass es einen Teil der sogenannten Örgenhiasalm im Tal weggerissen hatte und Tiere zu Schaden kamen, musste Bliem zum Glück nicht bestätigen. Eine Mure kam allerdings einer Nebenhütte der Hoislalm verdammt nahe, verschüttete sie fast bis unters Dach. Verletzt wurde niemand, nur eine deutsche Urlauberin kurz vermisst. "Sie hört ein bisschen schlecht, wir haben sie schnell gefunden", so die Helfer. Der Evakuierungseinsatz wurde um 22 Uhr beendet, wie groß der Schaden ist, ist noch nicht bekannt.

Unwetter, Gewitter und Hagel in ganz Salzburg
Auch andere Teile Salzburgs hatten mit den Unwettern zu kämpfen. In Maishofen und Saalfelden hagelte es stark, in Mittersill wurde die Felbertauernstraße von einer Mure teilweise verschüttet. Ein 51 Jahre alter Motorradfahrer aus Tirol übersah, dass die Fahrbahn vermurt war, stürzte und verletzte sich. Der Mann musste ins Krankenhaus Mittersill gebracht werden. Die Straße konnte relativ schnell wieder komplett freigegeben werden.

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