Karen Ingala Smith, die Geschäftsführerin der Londoner Organisation "Nia Project", die Frauen und Mädchen unterstützt, die Gewalt durch Männer durchleben mussten, sagte gegenüber dem britischen "Guardian" gar, dass der Rapper eine Grenze überschritten habe, die die Opfer von sexueller Gewalt entmachte: "Frauen und Mädchen, die sexuelle Gewalt erlebt haben, hinterfragen sich oft selbst oder die Tatsache, ob sie wirklich vergewaltigt wurden. Die Lüge zu füttern, dass ein Orgasmus eine Zustimmung zur Vergewaltigung bedeutet, raubt den Opfern von sexueller Gewalt ihre Stimme."
Eminem wird nicht nur von der Organisation scharf kritisiert, sondern wurde auch auf Twitter angegriffen. Ein Nutzer etwa schrieb: "Ich liebe Eminem, aber bei der Vergewaltigungszeile in "Medicine Men" bin ich zusammengezuckt. Verdammt nochmal, Em, du bist doch besser als das." Ein weiterer Fan stimmte dem zu: "So gut diese Zeile an sich auch sein mag... Eminem hätte die Vergewaltigung nicht einbringen müssen, vor allem nicht, so leidenschaftlich, wie er sie vorgetragen hat."
Dr. Dres Album "Compton" ist bereits auf Streaming-Plattformen verfügbar.
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