"Krems muss brennen"

Kamerad zwingt Feuerwehrmann zum Zündeln

Österreich
04.08.2015 14:35
Brennende Müllcontainer in der Altstadt, lodernde Holzstöße in der Kremser Au: Seit Februar hielt ein Feuerteufel die Einsatzkräfte in Niederösterreich auf Trab! Montagnacht wurde er gefasst - und was vorerst nach einer Tat eines gelangweilten Feuerwehrmannes (19) aussah, entpuppte sich jetzt als Kriminalfall mit traurigem Hintergrund.

Seit seiner Kindheit engagierte sich der heute 19-Jährige bei der Feuerwehr, dort wurde er sozial aufgefangen - dort hat er "seine Familie" gefunden. Ein Tag jedoch wurde ihm zum Verhängnis. Er baute einen Verkehrsunfall: Sein Floriani-Kamerad als Beifahrer und dessen Freundin wurden dabei verletzt - sagen sie zumindest.

Um von einer Anzeige gegen den Lenker abzusehen, soll das 20-jährige "Unfallopfer" einen fatalen Plan geschmiedet haben: kein Wort zur Polizei, doch dafür muss Krems brennen. Und das tat es. Immer wieder.

Montagnacht, kurz nach 23 Uhr, endete die unheimliche Serie. Kremser Kriminalbeamte und Feuerwehrleute legten sich gemeinsam auf die Lauer, ertappten den mutmaßlichen Brandstifter auf frischer Tat.

Und dieser gestand alles: Er habe zündeln müssen, weil es ihm von seinem Kameraden "befohlen" worden sei. Auch dieser ist geständig. Das Motiv? Völlig unklar.

"Gegen Brandstifter in den eigenen Reihen wird mit aller juristischen und disziplinären Härte vorgegangen", stellte Feuerwehrsprecher Franz Resperger gegenüber der "Krone" klar.

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