CL-Quali

Wahnsinn in Grün-Weiß! Rapid siegt 3:2 bei Ajax

Sport
04.08.2015 22:13
Wahnsinn in Grün-Weiß! Rapid hat am Dienstagabend mit einem Kraftakt den Einzug ins Play-off zur Champions-League geschafft. Beim niederländischen Rekordmeister Ajax Amsterdam setzte sich die Truppe von Zoran Barisic mit 3:2 durch und steht nach dem Heim-2:2 am vergangenen Mittwoch fix in der Gruppenphase eines internationalen Bewerbs.

Rapid versetzte Ajax durch Treffer von Robert Beric (12.) und Louis Schaub (39.) schon in der ersten Hälfte zwei schwere Schläge, von denen sich die Gastgeber erst nach Wiederanpfiff etwas erholten. Arkadiusz Milik (52.) und Nemanja Gudelj (75.) schafften schließlich den Ausgleich, ehe neuerlich Schaub (77.) alles klar machte.

Hier gibt's die Stimmen zum Spiel!

Die Auslosung für das Play-off findet am Freitag in der UEFA-Zentrale in Nyon statt. Grün-Weiß ist neuerlich nicht gesetzt und muss in den Spielen am 18./19. bzw. 25./26. August mit einem großen Namen wie Manchester United, Valencia oder Bayer Leverkusen rechnen. Bei einer Niederlage im Play-off ist man aber fix für die Gruppenphase der Europa League qualifiziert.

Frühe Führung dank Beric
Rapid war in der 12. Minute durch einen Kopfball-Treffer von Robert Beric in Führung gegangen. Nach einer Maßflanke von Linksverteidiger Stefan Stangl, der wiederum ideal von Thanos Petsos bedient wurde, musste der völlig freistehende Slowene die Kugel einen Meter vor dem Tor nur noch einnicken. Vorangegangen war der Aktion ein leichtfertiger Ballverlust von Ajax-Mittelfeldspieler Daley Sinkgraven.

In der 39. Minute intensivierte Schaub, der diesmal gegenüber Philipp Schobesberger den Vorzug bekam, die Glücksgefühle der 2.500 mitgereisten Rapid-Fans. Nach einer ansehnlichen Kombination fand Kapitän Steffen Hofmann Schaub rechts außerhalb des Strafraums. Von dort zog der 20-Jährige in die Mitte und mit links ab, sein Schuss wurde von Joël Veltman unglücklich zum 0:2 abgefälscht.

Rapid-Coach Zoran Barisic nahm im Vergleich zum dramatischen 2:2-Hinspiel vor einer Woche in Wien noch zwei weitere Änderungen vor: Für Stefan Schwab, der nach seiner Roten Karte wegen Brutalo-Fouls gesperrt wurde, spielte Grahovac im defensiven Mittelfeld, in der Innenverteidigung begann Christopher Dibon anstelle von Maximilian Hofmann.

Ajax feldüberlegen, Rapid hochkonzentriert
Beide Mannschaften spielten vom Anpfiff weg mutig nach vorne, wobei sich die Niederländer bald die Feldüberlegenheit gesichert hatten. Nach der Gäste-Führung verstärkte Ajax den Druck, wirkte gegen eine hochkonzentrierte und kompakt stehende Rapid-Defensive aber auch ideenlos. Vor allem das Teamwork der offensiven Außenspieler und der Außenverteidiger klappte im Gegensatz zum Hinspiel nahezu perfekt.

Die Hausherren hatten in einer intensiven und temporeichen ersten Hälfte zwar deutlich mehr Ballbesitz, bis auf einen Schuss von Viktor Fischer aber keine einzige echte Torchance vorzuweisen. Der Däne setzte einen Schuss in der 22. Minute knapp vorbei. Rapid präsentierte sich dagegen als Meister der Effizienz: Die ersten beiden gefährlichen Angriffe führten zu zwei Toren.

Schaub hat richtige Antwort parat
Nach der Pause spielte der Spielverlauf dafür Ajax in die Karten. Nach einer Flanke von Mitchell Dijks besorgte Arkadiusz Milik in der 52. Minute per Volley und im Fallen den 1:2-Anschlusstreffer. Was folgte, war rot-weißer Dauerdruck: Amsterdam dominierte mit rund 70 Prozent Ballbesitz, das Spielgeschehen konzentrierte sich immer mehr auf den Strafraum der Hütteldorfer, die kaum noch Entlastungsangriffe zustande brachten. Fast folgerichtig sorgte der eingewechselte Nemanja Gudelj mit einem Weitschuss für den Ausgleich (75.).

Doch nur zwei Minuten später verzückte Schaub die Rapid-Fans erneut. Ähnlich wie bei seinem ersten Treffer dribbelte der Mittelfeldspieler von rechts Richtung Strafraum, verlud dann zwei Gegenspieler und ließ Keeper Jasper Cillessen keine Chance (77.). Danach schienen die Niederländer innerlich zu resignieren - ein Aufbäumen war nicht mehr zu erkennen.

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(Bild: KMM)



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