"Krone": Jeden Tag sehen Sie Hunderttausende Menschen. Wie gehen Sie mit der großen Bekanntheit um?
Nadja Bernhard: Mittlerweile vollkommen entspannt. Die Haare hochgebunden, kein Make-up, Turnschuhe - und die Bekanntheit ist flugs dezimiert!
"Krone": Können Sie nach der Arbeit rasch abschalten?
Bernhard: Natürlich dauert es nach einer "ZiB", bis das eigene System runterfährt. Und zuhause erwartet mich ja dann auch noch ein Journalist - noch dazu einer, der prinzipiell gerne anderer Meinung ist! Ich würde gerade diese Diskussionen als mein wichtigstes Ventil bezeichnen.
"Krone": Welche Schlagzeilen machen Ihnen Sorge oder Angst?
Bernhard: Wo soll ich anfangen?
"Krone": Welches Format im ORF würde Sie noch reizen?
Bernhard: Meine journalistische Heimat ist das Ausland. Vielleicht irgendwann wieder "von draußen zu berichten", das ist eine schöne Perspektive für meine Post-Moderationszeit.
"Krone": Welche Rolle spielen Tiere in Ihrem Leben?
Bernhard: Eine zentrale und eine ganz selbstverständliche, weil mich Tiere mein ganzes Leben lang schon begleiten. "Das Mädchen mit dem großen Herz für Tiere" - ja, dieses Klischee habe ich wirklich erfüllt. In früheren Jahren waren es viele Tiere - klein, mittel, groß, es war alles dabei. In der jetzigen Lebensphase muss ich mich fairerweise auf einen Hund beschränken. Und in meinem Umfeld werden jetzt viele aufatmen, es schriftlich zu haben, dass nichts mehr dazukommt.
"Krone": Wie lief bis dato Ihr "Hitzesommer"?
Bernhard: Nach vielen römischen Sommern bin ich diesbezüglich resistent. Man muss den Sommer spüren, er ist ja ohnehin viel zu kurz! Wir haben bisher viele kleinere Ausflüge unternommen, der große Urlaub steht bevor. Also: die perfekte Welle soweit!
"Krone": Haben Sie ein Lieblingsplatzerl, wo der "ZiB"-Star auch einfach einmal nur "die Nadja" sein kann?
Bernhard: Im Garten meiner Eltern, mit Blick über die südsteirischen Weinhügel, mit einem Gläschen Gelben Muskateller in der Hand - das kann was.
"Krone": Sie werden heuer 40. Nur eine Zahl oder eine Zäsur?
Bernhard: Natürlich ist es eine Zäsur. Ich stoße, wenn's gut geht, bald auf die Halbzeit an. Das macht nachdenklich. Und ich suche irgendwie nach der "Pause"-Taste, weil es grad so schön ist.
"Krone": Was können Sie dem Älterwerden abgewinnen?
Bernhard: Es stellt sich eine gewisse Gelassenheit ein. Sehr befreiend.
"Krone": Welche Fantasie-Schlagzeile würden Sie gerne einmal in der "ZIB" präsentieren?
Bernhard: Meine Damen und Herren, mit den wirklich schlimmen Nachrichten erwartet Sie jetzt Marcus Wadsak. Schönen Abend noch!
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