Firmen vor Ort

Tiroler Qualität am Wiener Hauptbahnhof

Tirol
31.07.2015 14:47
Er hat ein äußerst modernes Design und überzeugt durch ein ausgeklügeltes System: der neue Wiener Hauptbahnhof. Auch einige Tiroler Firmen wirkten am Bau mit.

Sehr viele fleißige Hände hat es gebraucht, bis der neue Wiener Hauptbahnhof entstanden ist – auch ein Tiroler Projektkoordinator und sechs heimische Firmen waren Teil davon. "Seit 2009 bin ich als Koordinator die Ansprechperson für unterschiedliche Bauherren. Von der Planung bis hin zur Fertigstellung einzelner Aufgabenbereiche war ich durchgehend dabei", erklärt der Osttiroler Thomas Brunner. Steht man in der großen Bahnhofshalle, sieht man viel von dem, für das der 50-Jährige verantwortlich war: 25 Aufzüge, 31 Rolltreppen sowie die Dach- und Fassadenkonstruktionen. "Für ein derartiges Großprojekt sind die einzelnen Bauschritte zum größten Teil gut verlaufen", freut er sich.

Teilaufträge für Tiroler Unternehmen

Einzelne Tiroler Firmen haben hingegen Teilaufträge ergattert. Die Ausschreibung der ÖBB zum Bau des gesamten Hauptbahnhofes hatte eine Arbeitsgemeinschaft bestehend aus vier Unternehmen – Strabag, Alpine, Porr sowie Pittel & Brausewetter – gewonnen. Sechs heimische Firmen konnten für diese Arbeitsgemeinschaft verschiedene Leistungen erbringen.

Aus Völs und Schlitters

Beispielsweise die Tischlerei Norer aus Völs. "Wir haben die zwei Kundencenter auf der Nord- beziehungsweise Südseite komplett ausgestattet. Die Planungen führten wir in Tirol durch, für die Montage waren wir zwei Wochen vor Ort", schildert Geschäftsführer Heinrich Auer. Auch die Firma Gravurtechnik Neuhold mit Sitz in Schlitters beteiligte sich an den Bauarbeiten. "Bei jedem Treppenauf- und abgang sowie bei den Liftanlagen haben wir unsere taktilen Handlaufbeschilderungen für blinde und sehbehinderte Personen montiert. Diese rund 140 Schilder dienen als Wegweiser für alle beeinträchtigen Fahrgäste", erläutert Geschäftsführerin Hermine Neuhold.

Durchgangsbahnhof

"Im neuen Hauptbahnhof treffen sich ab Dezember alle vier Himmelsrichtungen", stellt Projektleiterin Judith Engel klar. Aus den beiden Kopfbahnhöfen "Ost" und "Süd" wurde in fünf Jahren Bauzeit für rund eine Milliarde Euro ein äußerst moderner Durchgangsbahnhof. Die Vorteile? "Zum Beispiel ist ein direktes Umsteigen am gleichen Bahnsteig möglich. Dadurch verkürzen sich die Fahrzeiten – auch für Züge aus dem Westen", konkretisiert Silvia Kaupa, Leiterin ÖBB-Fernverkehr.

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