Der Anschlag erfolgte bereits in der Nacht auf Mittwoch, wurde aber erst jetzt im Zuge der Bildveröffentlichung bekannt. Der Unbekannte war kurz vor 4 Uhr früh zum Etablissement marschiert, zündete einen laut Polizei bislang unbekannten Sprengkörper und richtete schwere Schäden an der Fassade des Klubs an. Danach verschwand der Mann wieder in der Dunkelheit.
"Das Bordell macht um 4 Uhr Sperrstunde, es herrschte dort nicht mehr viel Betrieb", sagte Christian Martinz vom Landeskriminalamt. Die Sprengwirkung sei in etwa mit der eines Kanonenschlages, also eines größeren Knallkörpers, vergleichbar gewesen. Die Details zum Sprengkörper soll eine kriminaltechnische Untersuchung liefern, Ergebnisse werden Ende der Woche erwartet.
Täter vor Tat gefilmt
Vor der Tat wurde der Unbekannte von einer Videokamera gefilmt, als er sich dem Bordell näherte. Es handelt sich dabei um einen Mann mittleren Alters, der mit dunkler Hose und einem dunklen Kapuzensweater bekleidet war.
Die Ermittlungen laufen in alle Richtungen. Hinweise auf eine kolportierte Fehde im Rotlichtmilieu gebe es nicht, sagte Martinz: "Es ist derzeit sehr ruhig in der Szene, vor dem Anschlag hat es weder Drohungen noch Konflikte gegeben. Unserem Wissensstand nach haben sich die einzelnen Betreiber untereinander arrangiert, es gibt - anders als etwa vor elf Jahren - keine Unruhe."
Zeugen werden gebeten, sich beim Dauerdienst des Landeskriminalamtes Kärnten unter der Telefonnummer 059133/20-3333 zu melden.
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