Firma muss zahlen

Angestellte mit Windeln und Poklapsen gedemütigt

Ausland
01.05.2006 17:48
Eine Firma im US-Staat Kalifornien muss einer ehemaligen Angestellten 1,7 Millionen Dollar (fast 1,5 Millionen Euro) zahlen, weil ihr von Kollegen in einem Ritual der Hintern versohlt wurde. Das hat eine Geschworenen-Jury in Fresno entschieden, wie US-Medien berichteten.

Demnach traten in dem Unternehmen, das Alarmanlagen herstellt, wiederholt Verkaufsteams zu einem Wettbewerb gegeneinander an, bei dem die Verlierer von Kollegen mit Firmenschildern von Konkurrenzunternehmen auf die Kehrseite geschlagen und noch auf verschiedene andere Weise "bestraft" wurden. So seien sie etwa mit Torten beworfen oder gezwungen worden, Windeln zu tragen.

Eine der Beschäftigten, Janet Orlando, reichte Klage ein und machte geltend, sie sei durch die Schläge sexuell erniedrigt worden und habe psychische sowie physische Narben davongetragen. Die Geschworenen sprachen der Klägerin allein 500.000 Dollar für erlittene Schmerzen, psychische Belastung und Arztbesuche zu. Zusätzlich wurde der Firma ein Strafgeld von fast 1,7 Millionen Dollar aufgebrummt.

US-Medien zitierten Unternehmensanwälte mit den Worten, die inzwischen eingestellten Wettbewerbe hätten der Entwicklung von "Teamgeist" gedient und die Angestellten - so auch Orlando - freiwillig daran teilgenommen. Die Methoden seien sogar selbst von den Beschäftigten vorgeschlagen worden.

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