"War nur ein Scherz"
Doch kein Ministeramt für Berlusconi in Russland
"La Stampa" hatte zuvor berichtet, Berlusconi habe bei einem Abendessen damit geprahlt, dass der russische Präsident Wladimir Putin ihm einen Ministerposten in Moskau übertragen würde. Putin habe ihm gesagt, er wäre bereit, ihm die russische Staatsbürgerschaft und die Leitung des Wirtschaftsministeriums anzubieten, zitierte "La Stampa" Berlusconi unter Berufung auf einen Anwesenden des Abendessens. In Italien sei er "an den Rand gedrängt" worden, klagte der 78-Jährige demnach. "Meine Zukunft? Minister werden für meinen Freund Putin!"
Kreml: "Amt für Ausländer wäre nicht möglich"
Kreml-Sprecher Dmitri Peskow machte allerdings deutlich, dass eine etwaige Äußerung Putins in diese Richtung allerhöchstens als "sinnbildliche Unterstützung" für einen alten Freund zu verstehen sei. Ein formelles Angebot an Berlusconi, ein offizielles Amt zu übernehmen, gebe es nicht, "das wäre natürlich für Ausländer unmöglich", sagte Peskow der Nachrichtenagentur Interfax.
Putin und Berlusconi verbindet eine langjährige Freundschaft, die beiden verbrachten etwa schon einmal ein gemeinsames Wochenende im russischen Altai-Gebirge. Als Putin im Juni Rom besuchte, versicherte ihm Berlusconi, seine Partei Forza Italia werde sich für die Aufhebung der im Zuge der Ukraine-Krise erlassenen Sanktionen einsetzen.
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