Die Landesregierung ist zwar Hauptfinancier von Investitionen in den Spitälern Oberösterreichs - hat dabei aber eine viel zu lockere Hand, ergibt sich aus dem Rechnungshofbericht: „Das Land nimmt wenig Einfluss auf die angebotenen Leistungen und Standards; hier bedürfte es mehr bedarfsorientierter, effektiver Steuerung.“
Das belegen die Prüfer anhand von Investitionsprojekten mit Schildbürger-Verdacht: „So wurden etwa in der neu errichteten Landesfrauen- und Kinderklinik in Linz etwa 2400 Quadratmeter an freien Flächen vorgefunden, die nun Widmungen zugeführt werden sollen, für die keine schlüssigen Bedarfsprüfungen vorlagen“, heißt es im Bericht. Das betrifft etwa die Idee, nun dort ein „Mamma-Zentrum“ des AKH einzurichten.
Eine neue Tiefgarage bei einem Linzer Ordensspital wurde noch während der diesbezüglich kritischen Rechnungshofprüfung fallengelassen; ob das auch bei nach Ansicht der Prüfer teils bei weitem zu gering ausgelasteten Großgeräten gelingt, wird sich zeigen.
Lob gab´s vom Rechnungshof für die Fortschritte bei der grenzüberschreitenden Kooperation der Krankenhäuser Braunau und Simbach.
Foto: LRH
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