Tipps für Tickets

Auf der Jedermann-Tribüne sind einige Plätze frei

Salzburg
23.07.2015 22:15
Der Mann heißt Christoph Engel - und im Prinzip verkauft er mit seinem engagierten Damen-Team kleine Anteilscheine am großen Kultur-Glück. Er ist nämlich seit sieben Jahren Chef vom Kartenbüro der Festspiele und zusätzlich auch für Marketing zuständig. Somit in Personalunion in etwa das, wofür zuvor über viele Jahre Andreas Vrtal und Gerbert Schwaighofer zuständig waren.

Engel ist gebürtiger Tiroler und für diese Festival-Position ("Ich hatte mich seinerzeit auf die Ausschreibung hin beworben") top qualifiziert. "Musikgymnasium Innsbruck, danach Cello-Studium in Bern, Kulturmanagement in Salzburg unter Patronanz der Uni Linz studiert - und dann einige Jahre in diversen Funktionen bei Jeunesse Musicale in Wien."

"Oft tun sich am Tag der Aufführung noch Möglichkeiten auf"
So gesehen könnte er, wenn Not am Mann ist, wohl auch bei Festspielkonzerten aushelfen. "Ich spiele auch noch ab und zu mit Ensembles, aber letztlich hat mich diese Schnittstelle im Kulturbetrieb besonders interessiert." Hat er als Mann an diesem Schaltpult einen speziellen Tipp? "Auf jeden Fall den, dass es komplett ausverkauft nur selten gibt. Oft tun sich am Tag der Aufführung noch Möglichkeiten auf." Und sogar für einen Megaseller wie ,Jedermann’, insgesamt an die 30.000 Tickets, gibt es noch ein Restkontingent. "Wer sich bemüht, hat fast immer eine Chance", sagt der 40-jährige Sohn eines Cellisten, der diesbezüglich eine Art Erbfolge angetreten hat.

Rund 225.000 Karten sind heuer insgesamt aufgelegt. 118 Aufführungen in 44 Tagen an zwölf Spielstätten finden statt. "Am besten und aktuellsten informiert man sich via Festspiel-Homepage, um sich die letzte Plätze zu sichern." So bekommt man auch für eine Opernproduktion wie "Die Eroberung von Mexico" von Wolfgang Rihm mit ein wenig Glück noch Tickets unter 100 Euro.

Hat er selber Präferenzen, was seinen Kultur-Geschmack anbelangt? "Da kann ich mich wirklich nicht festlegen. Mich fasziniert ein Konzert, bei dem der Raum zu klingen beginnt gleichermaßen wie szenische Produktionen. Ich möchte auch zwischen Oper und Schauspiel keinen Unterschied machen." Was er in den Jahren beobachtet, ist, dass manche Künstler regelrechte Fangemeinden haben, die sich auf den Besuch auswirken: "Cecilia Bartoli etwa, die lockt Scharen aus Frankreich und Russland an." Das Gros des Publikums kommt aus dem deutschsprachigen Raum, aber auch aus Australien, Japan und Südamerika werden es mehr. "Bei uns sind alle Kontinente vertreten."

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