Die österreichische Tourismuswirtschaft begrüßt grundsätzlich die Zuteilung von Saisonniers, die Kürzung um 10 Prozent sei aber ein "Wermutstropfen", kritisiert der Obmann der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer, Hans Schenner. Er hätte sich mehr Saisonniers gewünscht. Denn die ausreichende personelle Ausstattung der Betriebe sei "das Um und Auf" zur Erreichung der ambitionierten Ziele für die Sommersaison.
Personal-Engpässe werden befürchtet
Die neuerliche Kürzung sei "für die Branche extrem schlecht zu verdauen" und auch schwer zu verstehen, meint Schenner. Denn die Beschäftigtenzahl im Tourismus steige kontinuierlich, österreichische Hilfskräfte seien aber "leider nicht zu finden". Bereits in der Vergangenheit habe es immer wieder Engpässe gegeben.
In der vergangenen Wintersaison war das Saisonnier-Kontingent ebenfalls um rund 10 Prozent auf 7.140 (2004/05: 7.939) gekürzt worden. Schenner regt die Überlegung "neuer Wege" an und verweist auf die Grenzgänger- und Praktikanten-Abkommen mit Ungarn. Ähnliche Abkommen sollten auch mit anderen Nachbarstaaten möglichst rasch geschlossen werden.
Foto: Christof Birbaumer
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