Fernseher im Test

Welcher Fernseher die Nase vorn hat

Elektronik
28.04.2006 13:44
Die Zukunft soll scharf werden, gestochen scharf. Zumindest wollen das die Hersteller von "HD TV"-fähigen Fernsehern glauben machen. Der aktuelle "Konsument"-Test (Ausgabe 05/2006) zeichnet jedoch ein anderes Bild: Im Vergleich zu LCD- und Plasma-Screens hat noch immer die gute alte Röhre die Nase vorn...

Die erste Ernüchterung gleich vorneweg: Noch immer sind LCD- und Plasma-Fernseher merklich teurer als herkömmliche Röhren-Geräte. Von sinkenden Preisen keine Spur. Wer sich seinen Fernseher an die Wand hängen möchte, der muss mit durchschnittlich rund 1900 Euro noch immer ordentlich in die Tasche greifen.

Für viel Geld bekommt der Käufer allerdings auch viel Bildschirm: Bei einer Gehäusetiefe von gerade mal zehn Zentimetern sind Bilddiagonalen bis 110 Zentimeter möglich. Kein Wunder also, dass die Flachbildschirme so beliebt sind. Die Bildqualität, so der "Konsument"-Test, lässt allerdings zu wünschen übrig. Viele der Fernseher liefern nur ein "durchschnittliches" Ergebnis.

Bestes Bild und kleinster Preis
Ganz anders hingegen die Röhren-Fernseher: In punkto Preis und Bildqualität schnitten diese Geräte am besten ab. Selbst das "schlechteste" Röhren-Bild, so "Konsument", übertraf die "besten" LCD- und Plasma-Screens. Die Vorteile einer Röhre: Mit 300-500 Euro erhält der Käufer bereits ein gutes Gerät. Bei Bildschirmdiagonalen von 66 bis 76 Zentimeter muss man nicht einmal auf 16:9-Format verzichten, zudem ist der Energieverbrauch geringer als bei Flachbildschirmen.

Röhrengucker müssen auf "HD TV" verzichten
Allerdings muss man bei Röhren-Modellen in Bezug auf "HD TV" in die Röhre schauen. Doch selbst einige LCD-Geräte können bei einer verlangten Auflösung von 1280 mal 720 Bildpunkten nicht mithalten. Und selbst mit dem passenden Gerät ist es noch lange nicht getan, mangelt es doch nach wie vor an Angeboten, die in "HD TV" ausgestrahlt werden, sowie entsprechenden Receivern, die das Signal empfangen und an den Fernseher weiterleiten. Abhilfe leisten hier Fernseher mit einem "HD TV"-Logo: Diese Geräte haben einen Decoder bereits integriert.

Käufer sollten sich in Geduld üben
Da sich trotz allem auf kurz oder lang "HD TV" als neuer Fernseh-Standard durchsetzen wird, bleibt nur noch eine Frage: Plasma oder  LCD? Auf jeden Fall sollte man mit dem Kauf bis nach der Fußball-WM warten, da dann wahrscheinlich die Preise purzeln. Die Vorteile eines LCD-Modells, so "Konsument", liegen in der höheren Leuchtdichte und dem geringeren Energiebedarf. In Sachen Erreichbarkeit von Anschlüssen gibt es sowohl bei LCD- als auch Plasma-Modellen Nachholbedarf.

Alles Infos, Ergebnisse und Testsieger gibt es in der aktuellen Mai-Ausgabe des "Konsument" (05/2006).

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