Schon wieder strandeten am Salzburger Hauptbahnhof 96 Flüchtlinge: Sie saßen Mittwoch in einem Nachtzug, der aus der ungarischen Hauptstadt Budapest gekommen war - ihr Ziel war München.
Nachdem die Polizei gegen drei Uhr früh die Information bekommen hatte, dass die Flüchtlinge, die vorwiegend aus Syrien, Afghanistan, Pakistan und aus Somalia stammen, in den Garnituren saßen, waren die Beamten vorgewarnt. Rund eineinhalb Stunden später standen die Asylanten am Bahnsteig. Alle 96 Personen wurden mit Bussen in das Polizei-Anhaltezentrum gebracht. Denn dort müssen erst einmal sämtliche Identitäten geklärt werden.
"Schlepper-Industrie am Werk"
Die "Krone" berichtete: Erst am vergangenen Samstag griff die Salzburger Polizei 84 Flüchtlinge am Hauptbahnhof auf. Auch sie kamen per Zug aus Budapest und wollten weiter nach Deutschland. Alle Fahrgäste hatten ein gültiges Ticket bei sich und konnten so problemlos durch Österreich reisen - ein Trick der Schleuser-Mafia. Gültige Papiere besaßen die Personen allerdings nicht. "Da ist eine Schlepper-Industrie am Werk", berichtete ein ORF-Korrespondent. Allein im Raum Istanbul sollen 300.000 Menschen auf die Reise Richtung Österreich warten.
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