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Hören Sie das neue Warren-Haynes-Album vorab!

Musik
21.07.2015 17:00
Man kennt ihn vorwiegend von Gov't Mule, aber auch von den Allman Brothers oder den bald aufgelösten The Grateful Dead - der Grammy-Gewinner und Millionenseller Warren Haynes hat es aber auch solo drauf. Das beweist er nicht zuletzt auf seinem brandneuen Album "Ashes & Dust", das er mit der Band Railroad Earth eingespielt hat und hier exklusiv vorab zu hören ist.
(Bild: kmm)

"Ashes & Dust" ist erst das dritte Soloalbum des Amerikaners und dennoch ein weiterer Beweis für die nie zu versiegen scheinende Kreativität und Aufopferungsbereitschaft, die Haynes in die Musik steckt. Manche Melodien trug Haynes seit Jahren mit sich herum, dennoch sind die meisten Songs neu und spiegeln auch die gegenwärtigen Zeitgeist des Kompositeurs wieder. Im Gegensatz zu seiner Tätigkeit bei Gov't Mule setzt Haynes auf "Ashes & Dust" verstärkt auf Akustik-Arrangements und Americana-Einflüsse.

Ideenverwirklichung
"Mein ganzes Leben lang habe ich immer wieder folkige, Singer/Songwriter-lastige, ja sogar keltisch angehauchte Stücke geschrieben", erklärte er in einem Interview, "viele davon passten jedoch nicht zum Stil von Gov't Mule oder den Allman Brothers, nicht einmal auf meine eigenen Soloalben. Jetzt wollte ich meine Ideen verwirklichen und ihnen ein Zuhause geben."

Um die Ursprünglichkeit und Ehrlichkeit der Songs möglichst perfekt wiedergeben zu können, hat sich Haynes auf "Ashes & Dust" mit der aus New Jersey stammenden Americana-Band Railroad Earth verstärkt, die den Songs eine zusätzliche, bluesig-patriotisch klingende Note verlieren. "Die Chemie zwischen uns stimmte sofort", freut sich Haynes, "sie sind Meister der Interpretation. Wir kennen uns schon seit Jahren und irgendwann begann ich darüber nachzudenken, dass eine Plattenaufnahme mit den Jungs keine schlechte Idee wäre."

Improvisation und Jam-Charakter
Auf "Ashes & Dust" erweist sich der 55-Jährige, wenig überraschend, als profunder Geschichtenerzähler, der mit der Band, oft sogar in einzelnen Takes, mehr als 30 Songs aufnahm. Oft standen Haynes und Railroad Earth bis spät in die Nacht im Studio, ohne sich das Ergebnis überhaupt anzuhören und machten am nächsten Tag einfach weiter.

Haynes gibt zu, dass ihm das Album neue Dimensionen als Gitarrist ermöglicht hat. "Mein Spiel zeigt hier eine Seite von mir, die anders ist als alles, was ich bisher gemacht habe." Neben reinen Instrumentals wie "Blue Maiden's Tale" oder "Stranded In Self-Pity" überrascht Haynes auf seinem dritten Solowerk auch mit einem bekannten Song - "Spots Of Time" schrieb er einst gemeinsam mit Phil Lesh von den Grateful Dead und spielte den Song oft mit den Allman Brothers live auf der Bühne. Nachdem sich die Allman Brothers zur Ruhe setzten beschloss Hanyes kurzerhand, den Song für sein Soloalbum aufzunehmen.

Das Leben eingefangen
Auf "Gold Dust Woman" hört man zudem die amerikanische Rockröhre Grace Potter, die schon mehrere Kooperation mit Haynes hatte und dem offensiven Song seine eigene Note verleiht. Auf "Wanderlust" hat er schließlich noch Grammy-Gewinner Shawn Colvin und Mundharmonikaspieler Mickey Raphael versammelt. "Einige Songs reichen sehr weit in mein Leben zurück und erinnern mich an ganz bestimmte Stationen", erinnert sich Haynes zurück, "ich habe versucht, diese Erinnerungen einzufangen, denn sie repräsentieren für mich einen Teil meines Lebens." Mission gelungen, Musik toll!

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