"Dragon"-Desaster

Gebrochene Stahlstrebe ließ Rakete explodieren

Wissenschaft
21.07.2015 10:42

Am 28. Juni ist eine "Falcon 9"-Rakete, die den Frachter "Dragon" mit Nachschub zur Internationalen Raumstation ISS bringen sollte, kurz nach dem Start explodiert. Ausgelöst wurde das Desaster nach ersten Erkenntnissen des privaten US-Unternehmens SpaceX durch eine zerbrochene Stahlstrebe, wie der Chef der Firma, Elon Musk, am Montag mitteilte.

"Das ist nichts, was jemals hätte schiefgehen sollen. Es sieht so aus, als sei die Strebe fehlerhaft hergestellt worden", erklärte Musk bei einer Telefon-Pressekonferenz. Sie sei ungefähr 60 Zentimeter lang und etwa drei Zentimeter dick gewesen und habe zur Befestigung eines Heliumbehälters gedient. Nach dem Zerbrechen der Strebe sei der Behälter wahrscheinlich herausgeflogen und explodiert. Die Untersuchung sei aber noch nicht abgeschlossen.

In Zukunft werde SpaceX jede Strebe individuell testen, kündigte Musk an. Der nächste Start eines "Dragon" (Drache) zur ISS werde durch den Unfall wahrscheinlich um einige Monate verschoben und "frühestens im September" stattfinden.

Der private Frachter "Dragon" war wenige Minuten nach dem Start vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida mit rund zwei Tonnen Nachschub an Bord explodiert. "Etwas ist beim Start schiefgelaufen", hatte die US-Raumfahrtbehörde NASA am Tag danach geschrieben, der Frachter sei zerbrochen.

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