Mit fünf Siegen zurück in die A-Gruppe war die Mission von Boni und seinem Team. Die wurde voll erfüllt. Gegen Polen starteten Kalt und Co souverän. Ruhig, diszipliniert und mit hohem Tempo setzten sie den letzten verbliebenen Konkurrenten im Aufstiegskampf unter Druck.
Zunächst klappte auch die Chancenauswertung so gut wie vorher noch nie in Tallinn, in den ersten zehn Minuten verwerteten die Österreicher fast jede Torchance. Thomas Koch sorgte nach 1:54 Minuten für die Führung, Jeremy Rebek erhöhte auf 2:0 (8.). Im österreichschen Powerplay allerdings verkürzte Baginski auf 1:2 (9.), nur 44 Sekunden später stellte Andre Lakos im Überzahlspiel den Zwei -Tore-Abstand wieder her.
Viele Chancen vergeben
Nachdem Gonera Anfang des Mitteldrittels zum zweiten Mal Reinhard Divis, dem die Sicht verstellt war, bezwungen hatte, kamen die Polen immer besser ins Spiel. Durch Strafen gerieten die Österreicher in Bedrängnis und vergaben hochkarätige Chancen. Dieter Kalt (30.) und Marco Pewal (33.) direkt von der Strafbank kommend hatten den vierten Treffer auf dem Schläger.
Im Schlussdrittel spielten die Boni-Schützlinge, denen schon ein Remis gereicht hätte, wieder diszipliniert und defensiv stark. Polen wurde nie wirklich gefährlich, in der 55. Minute machte Daniel Welser mit dem Treffer zum 4:2-Endstand alles klar und die Rückkehr in die Elite perfekt.
Österreich deklassierte Niederlande
Zuvor besiegte die ÖEHV-Auswahl am Freitag die Niederlande mit 8:2. Der Pflichtsieg war in keiner Phase gefährdet, die Österreicher konnten nach der frühen Entscheidung Kräfte für das Finale schonen. Marco Pewal im Powerplay (3.) und Johannes Reichel (4.) brachten die Mannschaft von Jim Boni innerhalb von 53 Sekunden mit 2:0 in Führung. Nach dem Anschlusstreffer machte der hohe Favorit im Mitteldrittel durch Mark Szücs (23.), Sean Selmser (35./PP) und Matthias Trattnig (36.) alles klar.
Eis-Methusalem Livingston traf für Österreich
Dem ehemaligen Österreich-Legionär David Livingston, mit 43 Jahren der Routinier auf dem Eis, gelang das 2:5, Oliver Setzinger erhöhte in der 49. Minute auf 6:2. 6:2 hatte Teamchef Jim Boni beim Journalisten-Toto getippt, doch mit zwei Unterzahl-Treffern innerhalb von zwölf Sekunden verdarben Philippe Lakos (56.) und Trattnig (57.) ihrem Chef ein Freibier.
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