Klug im Sommer

Sonnencreme für 25 Millionen Euro

Österreich
26.04.2006 15:33
"Braten" bis zum Hautkrebs finden immer weniger Österreicher erstrebenswert: 2005 haben sie 25 Millionen Euro für Sonnenschutzprodukte ausgegeben- und die Tendenz ist steigend. Neben dem Sonnenbrandschutz per UVB-Filter wird jedoch noch zu wenig auf den UVA-Filter geachtet. Dieser schützt vor Sonnenunverträglichkeits-Reaktionen und Hautalterung.

Sonne ist lebenswichtig: Sie ist ein natürlicher Stimmungsaufheller, weil sie im Gehirn für die Ausschüttung des "Gute Laune"-Nervenbotenstoffs Serotonin sorgt. Gleichzeitig ist Sonne aber auch lebensgefährlich: Das kurzwellige UVB-Licht, der Hauptverursacher von Sonnenbrand, kann in den Zellkernen der Haut schwere Schäden der Erbsubstanz verursachen.

Im schlimmsten Fall solcher Schäden entsteht Hautkrebs. In Österreich erkranken jedes Jahr 1.200 bis 2.000 Menschen an einem Melanom, 300 bis 400 sterben. Die Häufigkeit der Diagnose hat sich in den vergangenen 15 Jahren verdreifacht.

UVA-Strahlen werden unterschätzt
Auch die langwelligen UVA-Strahlen haben es in sich. Sie dringen bis in die tiefen Schichten der Lederhaut ein, behindern die Neubildung der Bindegewebszellen und sind für rund 70 Prozent aller Fälle von Sonnenallergien verantwortlich und können ebenfalls Schäden in den Zellkernen anrichten.

Noch tun sich viele Kunden schwer: Der Lichtschutzfaktor (LF oder SPF) ist ein EU-weit genormter Wert, gibt aber nur den Schutz vor UVB an. Für den UVA-Faktor gibt es bisher keine Norm. Verlassen kann man sich bisher nur auf Produkte der Markenhersteller, so Forschungsergebnisse der Universität Braunschweig. Auf solchen Erzeugnissen ist die Höhe des UVA-Schutzes extra auf der Verpackung angegeben.

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