AK-Studie zeigt

Arbeitgeber bei “Ferialis” oft schlampig

Tirol
14.07.2015 16:20
Tausche Klassenzimmer gegen Supermarkt, Gastronomiebetrieb, Souvenir-Geschäft und Co. – Zigtausende Tiroler Schüler gehen auch heuer in den heißen Sommermonaten einem Ferialjob nach. Die Erfahrungen sind jedoch nicht immer durchwegs positiv. Das zeigt nun eine aktuelle Studie der Arbeiterkammer Tirol.

Endlich Ferien! Während die einen gemütlich ihre Füße hochlegen und sich vom Schulstress der vergangenen Monate erholen, packen die anderen gleich wieder fleißig an. Jahr für Jahr verdienen sich Tausende Tiroler Schüler während der Sommermonate ein paar Euro dazu. Alleine 2014 arbeiteten rund 20.000 zumindest kurzzeitig gegen Bezahlung. Leider geht es dabei von Seiten der Arbeitgeber nicht immer mit rechten Dingen zu, wie die aktuelle AK-Studie zeigt.

Es hapert bei Sozialversicherung und schriftlichen Abmachungen

"Offensichtlich hapert es immer wieder bei so manchen Grundvoraussetzungen für ein geregeltes Arbeitsverhältnis. Etwa bei der Anmeldung zur Sozialversicherung und bei schriftlichen Vereinbarungen", betont Tirols AK-Chef Erwin Zangerl. So wissen etwa nur zwei Drittel der Ferialpraktikanten verlässlich, bei der Sozialversicherung angemeldet zu sein. Ebenso alarmierend sei die Tatsache, dass schriftliche Vereinbarungen nach wie vor nicht die Regel sind. Laut Studienergebnis verfügen lediglich 38 Prozent der arbeitenden Jugendlichen etwa über einen Arbeitsvertrag oder einen Dienstzettel.

Generell überwiegen bei den Ferialjobs Hilfstätigkeiten und Büroarbeit (20 %) sowie Gastronomie (17 %). 12 Prozent erhalten für ihre Dienste mehr als 10 Euro pro Stunde, 51 Prozent zwischen 6 und 10 Euro, 13 Prozent weniger als 6 Euro.

Pflichtpraktikanten zufrieden

Wie sieht es bei Pflichtpraktikanten aus? Hinsichtlich Bezahlung, Tätigkeiten und Betriebsklima war ihr Urteil überwiegend positiv. Rund 75 Prozent gaben an, dass sie während des Praktikums viel gelernt haben.

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