Knapp eine Minute, nachdem am 21. Februar diesen Jahres ein Personenzug die Gleise unter der im Bau befindlichen Brücke der S 35 passierte, krachten 800 Tonnen Beton auf die Schienen - ein Wunder, dass es keine Toten gegeben hat. Bei einer Pressekonferenz am Dienstag hat die Asfinag ein Gutachten vorgelegt, das laut Vorstand Alois Schedl "eine klare Sprache spricht": Das Trag- bzw. Lehrgerüst soll nur für Betonierarbeiten, nicht aber für weitere wie das Vorspannen dimensioniert gewesen sein.
Knapp fünf Millionen Euro Gesamtschaden
Genau das ist aber geschehen, und zehn Tage später haben die Gerüste nachgegeben. Laut Asfinag hätten sie versetzt werden müssen, was aber nicht passiert sei. Schuld daran wäre die mangelnde Kommunikation zwischen den einzelnen Bauunternehmen gewesen. Der Gesamtschaden wird knapp unter fünf Millionen Euro betragen. Die Asfinag rechnet damit, sich an den Firmen völlig schadlos halten zu können. Ein zusätzlicher Prüfer soll in Zukunft entsprechende Dimensionierungen nachrechnen und erst dann freigeben. Am Brückenabschnitt wird ab heute mit einem sicheren Verfahren weitergebaut. Ende Dezember sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
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