IP analysiert

Abgetaucht: Spotify führte Polizei zu Flüchtiger

Web
14.07.2015 08:45
Wer untertauchen will, sollte dabei auch seine Streamingdienste hinter sich lassen. Das zeigt ein Fall aus den USA, bei dem eine Mutter nach einem Sorgerechtsstreit untergetaucht war, von den Behörden aber anhand der IP-Adresse, von der aus sie unter anderem Spotify nutzte, ausfindig gemacht wurde. In Mexiko klickten schließlich die Handschellen.

Die Frau hat zwei Kinder mit zwei verschiedenen Vätern, denen von einem US-Gericht das Sorgerecht für ihre Sprösslinge zugesprochen wurde, und ist mittlerweile mit einem neuen Mann verheiratet. Als die Kinder ihren Vätern übergeben werden sollten, tauchte die Mutter mit ihrem neuen Mann und den Kindern unter. Die Polizei suchte am letzten bekannten Wohnsitz der Frau nach der Flüchtigen, wurde aber nicht fündig.

Wie die US-Zeitung "The Coloradoan" berichtet, setzten die Ermittler in weiterer Folge auf die Spuren, welche die Frau im Internet hinterlassen hatte. Sie erwirkten mit einem Gerichtsbeschluss die Herausgabe der IP-Adresse, von der aus die Frau Spotify genutzt hatte – und stellten fest, dass diese zu einem Anschluss in Mexiko passte.

Netflix und Online-Shopping brachten Gewissheit
Im weiteren Verlauf der Ermittlungen wurden auch das Netflix- und ein Online-Shopping-Konto der Frau analysiert. Auch hier führte die IP-Adresse, von der aus die Dienste zuletzt genutzt wurden, die Ermittler nach Mexiko. Ein Privatdetektiv wurde engagiert und observierte die mexikanische Adresse.

Als genug Beweise zusammengetragen waren, erfolgte gemeinsam mit den mexikanischen Behörden der Zugriff. Die Beamten trafen die Frau und ihren Mann an jener Adresse an, die zu den IP-Adressen passte. Das Ehepaar wurde verhaftet, die Kinder wurden den US-Behörden übergeben und zu ihren Vätern geschickt.

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