Als Haustyrann, der mit niemandem auskam, wird der ehemalige Maurer beschrieben. Seinen Sohn hat er schon vor Jahren aus dem Haus gejagt, auch mit seinen jetzigen Mitbewohnern kam es immer wieder zum Streit - offenbar war Stefan H. mit dem Freund seiner 18-jährigen Enkelin nicht einverstanden.
Während seine Ehefrau auf Kur war, ging der 71-Jährige Montagnachmittag zu dem jungen Paar im ersten Stock, stritt mit dem 21-jährigen Stefan K. "Du wirst deines Lebens nicht mehr froh", soll er gedroht haben, ehe er zurück ins Erdgeschoß stürmte. Und plötzlich mit einem Gewehr wieder vor der Tür des Paares stand. Der erste Schuss ging daneben, blieb im Heizkörper stecken. Dann feuerte der Mann noch zweimal ins Zimmer, verfehlte zum Glück die Eltern und ihr Baby. Dann konnte Stefan K. die Tür zuhalten.
Inzwischen war die Polizei alarmiert worden, ein Großaufgebot umstellte das Haus. Telefonisch nahm der Krenglbacher Postenkommandant mit Stefan H. Kontakt auf und überredete ihn zur Aufgabe. Es gelang ihm, noch ehe die Sondereinsatzgruppe "Cobra" eingreifen musste: "Ihr brauchts nur kommen und mich holen", sagte der Gewalttäter, der etwa zwei Promille Alkohol im Blut hatte. Er ließ sich festnehmen, für ihn gilt die Unschuldsvermutung.
Text: Hedwig Savoy, Kronen Zeitung
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