Unfall an der Grenze

Grenzsoldat verletzt versehentlich Kameraden

Österreich
26.04.2006 16:53
Sie patrouillierten in der Einöde an der Grenze zwischen dem Burgenland und Ungarn - zwei junge Soldaten des Bundesheeres, die im Rahmen des Assistenzeinsatzes Ausschau nach illegalen Grenzgängern halten sollten. Mitten auf ihrem Weg passierte das Unglück. Einer der beiden 21-Jährigen stolperte, ein Schuss löste sich. Die Kugel ging zwar glücklicherweise Richtung Boden, splitterte sich aber an Steinen auf – einer dieser Splitter traf den Kollegen in den Unterleib.

"Die Rekruten sind Montag am Nachmittag vom Posten 339 zu ihrer Route aufgebrochen. Die Männer vom Panzerbataillon 3 in Mautern sind schon seit sechs Wochen bei uns und sollten entsprechend routiniert sein", sagt Oberst Sepp Erhard vom Militärkommando Burgenland.

Wie es zu dem Unfall kommen konnte, dazu gibt es derzeit nur die Aussagen des Unglücksschützen. Demnach war der 21-jährige Viorel U. aus Waidhofen an der Ybbs (NÖ) auf einer Böschung hingefallen, aus seinem StG 77 brach ein Schuss los. Ersten Erhebungen nach dürfte die Kugel auf einem Stein am Boden zersplittert sein, ein Teil des Projektils traf den Kameraden Esat M. aus Haid bei Ansfelden in den Unterleib.

Der Oberösterreicher wurde ins Ärztezentrum Frauenkirchen und danach ins AKH nach Wien gebracht. Nach der Operation ist er schon wieder auf dem Weg der Besserung.Eine Kommission untersucht nun, ob ein technischer Fehler vorgelegen oder ob der Schütze mit der Waffe, die nur halb hätte geladen sein sollen, herumhantiert hat.

Text: Roland Kopt, Kronen Zeitung

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