Es war ein denkwürdiger Moment, als die neue Landesregierung, erstmals in der Zweiten Republik eine Koalition von Rot und Blau, angelobt wurde. Feierstimmung kam aber keine auf, nicht bei Hans Niessl, der bereits zum vierten Mal zum Landeshauptmann gewählt wurde, und auch nicht bei seinen Regierungsmitgliedern. Vielmehr herrschte frostige Anspannung. Nur der neue Landesvize Johann Tschürtz (FP) betonte in seiner Rede, dass die Regierungsverhandlungen genau so gelaufen seien, wie er sich das vorgestellt habe
Nach der Urkundenübergabe an die Landesräte Helmut Bieler (SP), Verena Dunst (SP), Astrid Eisenkopf (SP), Norbert Darabos (SP) und Alexander Petschnig (FP) meldete sich noch die Opposition zu Wort. Und da ließ vor allem Thomas Steiner, neuer VP-Obmann, kaum ein gutes Haar an der "rot-blauen Melange". Er bezeichnete die neue Zusammenarbeit als "Wackelkoalition" und "eine machtpolitische Demonstration". Steiners Vorgänger Franz Steindl verfolgte die Sitzung aus der dritten Reihe. Er verbleibt ebenso wie Michaela Resetar als Abgeordneter im Landtag.
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