Riskantes Volksfest

Teils Schwerverletzte bei Stierhatz in Pamplona

Ausland
07.07.2015 10:51
Bei der ersten Stierhatz des diesjährigen "San Fermin"-Festes im nordspanischen Pamplona sind drei Läufer durch Hornstöße schwer verletzt worden. Ein Mann habe am Dienstag laut den Behörden eine tiefe Wunde unter der Achsel davongetragen, ein zweiter Läufer sei von einem der sechs Kampfbullen im Analbereich aufgespießt und in die Luft geschleudert worden.

Acht weitere Teilnehmer erlitten Gehirnerschütterungen oder Prellungen. Viele der waghalsigen Läufer hätten sich außerdem beim Rennen durch die engen Gassen durch Schläge oder bei Stürzen leichte Verletzungen zugezogen, hieß es.

Bis nächsten Dienstag werden täglich am frühen Vormittag sechs zum Teil über 600 Kilogramm schwere Kampfstiere und auch mehrere zahme Leitochsen für die Stierkämpfe am Abend bis in die Arena gejagt. Bei den Mutproben der Läufer über die 825 Meter lange Strecke werden jedes Jahr Dutzende Menschen verletzt. Im vergangenen Jahr waren es insgesamt 42. Das letzte Todesopfer hatte es 2009 gegeben.

Veranstaltung auch in Spanien umstritten
Tierschutzgruppen protestierten auch dieses Jahr gegen die weltberühmte Veranstaltung, die inzwischen auch in Spanien äußerst umstritten ist. Dennoch lockt das Fest unzählige Touristen aus aller Welt an, vor allem aus Europa, Australien und den USA. Über Pamplona schrieb unter anderen auch der US-Schriftsteller Ernest Hemingway in seinem ersten größeren, 1926 erschienenen Roman "Fiesta".

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