AKW Temelín strahlt rätselhaft

Oberösterreich
04.07.2015 19:23
"Geringfügig erhöhte Radioaktivitätswerte an Stellen, wo sie nicht vorkommen sollten", hat man laut Sprecher im tschechischen AKW Temelín festgestellt. Nämlich angeblich am Dach von Reaktorblock 2. Die tschechische Atomaufsicht bestätigt bloß ein (bereits repariertes) Leck im Dampferzeuger; ein Störfall sei das aber nicht. Oberösterreich fordert eine unabhängige Prüfung.

"Solche Vorfälle zeigen einmal mehr, dass jedes AKW weltweit ein Sicherheitsrisiko darstellt", reagiert Umweltlandesrat Rudi Anschober (Grüne): "Ich fordere eine sofortige und detaillierte Offenlegung aller Messergebnisse durch die tschechische Atomaufsichtsbehörde und eine lückenlose Aufklärung der Vorkommnisse auch durch ein internationales Experten-Team."
Eine Undichtheit in Kraftwerksrohren hat die tschechische Behörde bestätigt; wie aber Radioaktivität aufs Dach des Reaktors gelangt sein soll, ist derzeit noch ungeklärt: "Es gibt dazu keine Angaben von Seiten der Aufsichtsbehörde, weder über die genaue Höhe der Messungen noch zur genauen Lokalisierung", sagt Oberösterreichs Antiatom-Beauftragter DI Dalibor Strasky, der einen Zusammenhang mit dem Leck im Dampferzeuger vermutet.
Die gute Nachricht bei all dem: Der betreffende Reaktorblock musste abgeschaltet werden und wird das noch Wochen bleiben.

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