Bei "Prandtl-m" handelt es sich um einen sogenannten Nurflügler, also ein Fluggerät, das weder über Seitenleitwerke noch über ein abgesetztes Höhenleitwerk verfügt und an einen riesigen Bumerang erinnert. Das Fluggerät soll eine Spannweite von 61 Zentimeter haben, aus Verbundwerkstoff gefertig werden, und - weil die Anziehung des Roten Planeten nur etwas mehr als ein Drittel der Erdanziehung beträgt - auf dem Mars nur 450 Gramm wiegen.
Den Weg zum Mars soll "Prandtl-m" gemeinsam mit einem Rover antreten - an Bord eines kostengünstigen Mini-Satelliten namens "Cubesat-3", der am Hitzeschild des Rovers angebracht ist. In der Atmosphäre des Mars angelangt, soll der Nurflügler dann aus "Cubesat-3" katapultiert werden, seine Flügel entfalten und über den Roten Planeten gleiten, berichtet die NASA.
Rund 20 Minuten würde der Nurflügler über den Mars fliegen und dabei eine Strecke von rund 32 Kilometer zurücklegen, sagt Al Bowers, der Direktor des Projektes. Die dabei gemachten hochauflösenden Aufnahmen sollen der NASA helfen, einen optimalen Landeplatz für eine bemannte Mars-Mission zu finden, so das Ziel. "Diese könnten Wissenschaftlern viel über die Eignung der Landestreifen verraten", so Bowers.
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