Anklage fertig

ASKÖ will 250.000 Euro von Ex-Boss zurück

Salzburg
04.07.2015 13:46
Drei Jahre haben die Ermittlungen gedauert - jetzt ist die Anklage gegen Franz Karner, den früheren ASKÖ-Boss, und zwei andere Funktionäre fertig.

Der Staatsanwalt wirft vor allem Karner Untreue vor: Der 67-Jährige hatte sich in Waldzell (OÖ) ein Anwesen zugelegt und es mit Landeshilfe aus Salzburg großzügig zu einem Sportbauernhof umgebaut, den er dann ab 2005 der von ihm geführten ASKÖ weitergab – um einen weit überhöhten Baurechtszins, wie es in der Anklageschrift heißt. Und Karner hatte im Anwesen eine Wohnung, in der es Einbauten auf ASKÖ-Kosten gab.

Jetzt hat der einst mächtige Sportfunktionär sowohl den Staatsanwalt am Hals als auch seinen Ex-Verein: "Wir hängen uns bei der Anklage an und fordern dieses Geld zurück", erklärte der neue ASKÖ-Präsident Gerhard Schmidt Dienstag. Es geht um runde 150.000 Euro für den Baurechtszins und die Einbauten. Und daneben will die ASKÖ auch eine Zivilklage gegen Karner einbringen: "Wir fordern auch 100.000 Euro zurück, die in Tochtervereinen teils in bar ausbezahlt wurden und von denen keiner weiß, wofür das Geld verwendet wurde", kündigt Schmidt weiter an.

Käufer für Sportbauernhof gesucht
Daneben sucht er seit Monaten einen Käufer für den Sportbauernhof, der für die ASKÖ nicht kostendeckend zu führen ist: "Zwei Interessenten haben sich schon gemeldet. Ich bin guter Dinge, dass es mit dem Verkauf in absehbarer Zeit klappt", ist Schmidt optimistisch.

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