Protest

Reifnitzer fürchten sich vor neuem Bauprojekt

Kärnten
03.07.2015 17:38
Ein Bauvorhaben mit 18 Wohneinheiten trübt bei vielen Reifnitzern die Sommerlaune. Sie sorgen sich vor einem "Häuserwildwuchs", der ihre Idylle durcheinander bringen könnte. Die Projektwerber versprechen aber volle Transparenz.

Strahlender Sonnenschein und Vogelzwitschern: So präsentierte sich Freitagmittag der Reifnitzer Amselweg. Doch mit der idyllischen Stimmung könnte es bald vorbei sein – befürchtet zumindest die Nachbarschaft, die sich hier versammelt hat.

Grund ist eine Anlage mit drei mehrgeschossigen Gebäuden und 18 Wohneinheiten, die am Hang entstehen soll. "Erst durch eine Probebohrung sind wir auf die geplanten Wohnblöcke aufmerksam geworden. Alle sind entsetzt", so Kristin Sabitzer-Aschmann, Sprecherin der Nachbarschaft, die 110 Unterschriften gegen das Projekt gesammelt hat.

„Angeblich soll bereits im September mit dem Bau begonnen werden, obwohl es nicht einmal eine Bauverhandlung gegeben hat."

Auf "Krone"-Nachfrage hat sich schließlich der Projektkoordinator gemeldet und die Pläne bestätigt. "Es sind aber keine Wohnblöcke geplant – da würden wir die Aufregung total verstehen – im Gegenteil, wir haben die Wohnungen ja extra auf drei Häuser aufgeteilt", sagt er.

Dass man die Nachbarn nicht eingeweiht hat, habe damit zu tun, dass man das Projekt erst eingereicht habe. "Nun warten wir auf das Feedback der Gemeinde, danach werden wir natürlich mit den Nachbarn reden."

Bürgermeister Markus Perdacher gibt sich zurückhaltend: "Die Widmung wurde vor meiner Amtszeit durchgeführt. Die Ortsbildpflegekommission ist am Zug, dann werde ich mein Urteil abgeben."

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