Besonders hart traf es der Analyse zufolge die fünf deutschen Konzerne in den Top 100. Bayer, Volkswagen, Daimler, Siemens und SAP haben gemeinsam 22 Milliarden Dollar bzw. vier Prozent an Wert eingebüßt.
Schwacher Euro, starker Dollar
Gelingt es, die verfahrene griechische Schuldenkrise zu lösen, dürfte es an Europas Aktienmärkten im Laufe des zweiten Halbjahres jedoch wieder bergauf gehen, glaubt EY. Momentan drücke der schwache Euro die Börsenwerte europäischer Unternehmen und der starke Dollar werte US-Konzerne auf. Der Höhenflug des Dollar führe aber dazu, dass die Geschäfte mit dem Ausland für US-amerikanische Unternehmen teurer werden. "Das drückt den Umsatz und die Gewinnaussichten", so EY-Partner Gerhard Schwartz.
Europäische Unternehmen, die stark im Ausland engagiert sind, dürften dagegen vom schwachen Euro profitieren. Außerhalb der Eurozone erzielte Einnahmen wachsen bei der Umrechnung in den Euro. Zudem können die Firmen ihre Produkte im Ausland billiger anbieten und so Konkurrenten Marktanteile abjagen, meint EY.
Tsipras lässt Rücktritt bei Ja in Referendum offen
Politisch blickt ganz Europa gespannt auf das für Sonntag in Griechenland angesetzte Referendum über den Spar- und Reformkurs. Das Syriza-Bündnis rund um Premier Alexis Tsipras und Finanzminister Yanis Varoufakis wirbt für ein Nein zum Programm der Geldgeber. Varoufakis stellte im Fall eines Ja zuletzt seinen Rücktritt in Aussicht, Tsipras wollte sich in der Nacht auf Freitag nicht festlegen: "Die Entscheidung des griechischen Volkes wird respektiert, ich werde das von der Verfassung vorgesehene Verfahren in die Wege zu leiten", sagte er auf eine entsprechende Frage lediglich.
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