"Leider ist es nicht gelungen, Automaten aus Spielerlokalen zu entfernen. Und leider ist es immer noch notwendig, Spieler in Ambulanzen zu betreuen", so Primarius Scholz, der Gründervater der Spielsuchtambulanz. Die Zahlen sind erschreckend: Es gibt bis zu 15.000 problematische und pathologische Spieler. Dabei sind Automaten mit 77 Prozent die dominanteste Suchtform. Dieser folgen das Online-Glücksspiel und Sportwetten. "Da sind vor allem junge Erwachsene von der Sucht betroffen", sagt Bettina Quantschnig, psychologische Leiterin der Ambulanz in der Nikolaigasse.
Binnen fünf Jahren wurden 7600 Erstgespräche und 229 Angehörigenberatungen durchgeführt. Gesundheits- Referentin Beate Prettner: "Es ist gelungen, für 369 Betroffene ein sehr erfolgreiches Behandlungskonzept zu erstellen."
Derzeit werden 86 Klienten betreut. Quantschnig: "Etwa 40 Prozent der Süchtigen schaffen den Ausstieg." Die Beratung, auch der Angehörigen, ist natürlich völlig anonym.
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