"AHM" dafür out

Dominic Thiem siegt zum Wimbledon-Auftakt

Sport
29.06.2015 17:33
Immerhin! Einer von zwei Österreichern hat die erste Hürde des mit 37,54 Millionen Euro dotierten Grand-Slam-Turniers von Wimbledon genommen. Dominic Thiem zog in vier Sätzen mit einem 2:6, 6:3, 6:4, 6:4 gegen den Israeli Dudi Sela in die Runde der letzten 64 ein. Andreas Haider-Maurer gab allerdings gegen den Litauer Ricardas Berankis beim Stand von 2:6, 2:5 wegen Kniebeschwerden auf.

2:6, 6:3, 6:4, 6:4 - nach einem Fehlstart und dem Verlust des ersten Satzes durfte Österreichs Nummer eins nach 2:02 Stunden Spielzeit seinen zweiten Karrieresieg auf Rasen bejubeln. "Ich habe sehr schlecht gespielt am Anfang. Ich war extrem nervös, habe viel zu viele Fehler gemacht", meinte Thiem, der mit Fortdauer der Partie aber immer sicherer wurde und nach dem Match einen Schlüssel zum Erfolg ausmachte: "Ich habe das ganze Match sehr gut serviert. Das war, denke ich, heute das Wichtigste."

Verdasco? "Ich spiele gern gegen Linkshänder"
Nächster Gegner ist nun der spanische Routinier Fernando Verdasco. Als Thiem schon längst wieder auf dem Weg in die Unterkunft war, steckte der noch mitten in einem Fünf-Satz-Marathon gegen den Slowaken Martin Klizan. Nach 3:56 Stunden setzte sich Verdasco 4:6, 6:2, 6:3, 6:7(5), 13:11 durch. Gegen die Nummer 42 der Welt hat Thiem noch nie gespielt. "Aber ich kenne ihn natürlich. Er ist schon einer der größeren Stars auf der Tour", meinte der 21-jährige Lichtenwörther. Der zehn Jahre ältere Verdasco verfüge über eine "extrem gefährliche Vorhand", der Spanier serviere auch gut.

"Aber ich spiele ziemlich gern gegen Linkshänder, weil ich mit meiner Vorhand Cross auf deren Rückhand komme. Und die ist bei den meisten schlechter." Natürlich wäre es für Thiem schon eine große Herausforderung, auch die nächste Hürde zu nehmen - in Runde drei könnte es zum Schlager mit Paris-Sieger Stan Wawrinka- und damit möglicherweise zu Thiems erstem Auftritt am "heiligen Rasen", dem Centre Court - kommen. "Ich kenne natürlich die Setzliste, aber damit beschäftige ich mich gar nicht, dafür habe ich einfach zu schwache Ergebnisse auf Rasen bis jetzt", meinte Thiem.

Haider-Maurer: "Gebe bei einem Grand Slam sehr ungern auf"
Für Andreas Haider-Maurer kam hingegen - wie bei den French Open - bereits in der ersten Runde das Aus. Beim Stand von 2:6, 2:5 gab der Niederösterreicher nach 53 Minuten wegen anhaltender Knieprobleme gegen Ricardas Bernakis w.o. "Es ist natürlich schade. Ich gebe bei einem Grand Slam sehr ungern auf. Aber es bringt ja nichts, wenn ich drinstehe und ich krieg' ein 2:6, 2:6, 1:6", sagte Haider-Maurer, der bereits seit einiger Zeit an Knieproblemen laborieren soll. "Dadurch, dass ich jetzt schon drei Turniere gespielt habe, ist die Reizung immer stärker geworden."

Denkbar schlechte Voraussetzungen also für ein Duell mit Berankis, der als hartnäckig und guter Returnierer gilt. "Ich habe schon vor dem Match gewusst, dass es schwer wird", verriet Haider-Maurer, der laut eigenen Aussagen nur zu "70, 80 Prozent fit" ins Match gegangen war. "Wenn ich annähernd an meinen 100 Prozent spielen kann, dann ist der (Berankis, Anm.) fertig." Nach dem 2:6 im ersten Satz ließ sich der 28-Jährige beim Stand von 2:3 am linken Knie behandeln. "Ich war bei dem Physio schon die ganze Woche in Behandlung. Er hat jetzt auch nicht mehr weitergewusst", erklärte "AHM".

Ein bereits vor der Partie durchgeführtes Röntgen ergab kein Ergebnis, es soll sich um eine hartnäckige Entzündung handeln. Dennoch plant Haider-Maurer, mit seinem deutschen Doppelpartner Dustin Brown im Doppel am Mittwoch gegen Nicholas Monroe/Artem Sitak (USA/AUS) anzutreten.

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(Bild: KMM)



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