Nix mit Red Bull!

Formel-1-Einstieg für VW “nicht interessant”

Sport
28.06.2015 15:57
Der Volkswagen-Konzern und die Formel 1? Zuletzt war immer wieder heftig spekuliert worden, ob da nicht bald zusammenkommen könnte, was nach Ansicht vieler, etwa auch Formel-1-Zampano Bernie Ecclestone, zusammenpassen würde. Vor allem das an Motorenpartner Renault zu verzweifeln scheinende österreichisch-britische Red-Bull-Team wurde mit einem Engagement der VW-Töchter Audi und Porsche in Verbindung gebracht. Doch VW-Konzernchef Martin Winterkorn erteilte solchen Ansinnen nun eine Absage: "Das ist nicht wirklich interessant für uns!"

Und das kommt immerhin von einem Mann, der erst vor Kurzem einen konzerninternen Machtkampf gegen den VW-Patriarchen Ferdinand Piech gewonnen hatte und im Gegensatz zu diesem als vergleichsweise Formel-1-freundlich gilt. Piech hatte in der Vergangenheit stets ausgeschlossen gehabt, in die Formel 1 einzusteigen, solange diese noch von Ecclestone geführt würde.

"Da fehlt die Spannung"
Jetzt ist Piech zwar weg vom Fenster, doch Winterkorn, der als Motorsport-Fan gilt, wiegelt im Interview mit der "Bild am Sonntag" beinahe ebenso energisch ab, wie es Piech immer wieder getan hatte. Dabei verwies er auch auf den weitgehend ereignislosen Grand Prix von Österreich in der vergangenen Woche. "Da fehlt die Spannung", sagte Winterkorn.

"Wettbewerb in einem Konzern kann nicht schaden"
Derzeit liefern sich Audi und Porsche ein Duell um Siege und Titel in der Langstreckenserie. Porsche hatte beim jüngsten 24-Stunden-Spektakel in Le Mans den Siegeslauf von Audi beendet. Winterkorn verteidigte das gleichzeitige Engagement der beiden Autobauer in der WM-Serie. "Wettbewerb in einem Konzern kann nicht schaden", sagte der 68-Jährige.

Allein in Le Mans würden die Autos so viele Kilometer zurücklegen wie in einer ganzen Formel-1-Saison. "Da können sie eindrucksvoll demonstrieren, wie zuverlässig ihre Autos sind", sagte Winterkorn.

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(Bild: KMM)



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