Mit tief ins Gesicht gezogenen Baseball-Mützen wollten ein 65-jähriger Salzburger und ein 28-jähriger Steyrer die Bank Austria-Filiale an der Ennsleite in Steyr stürmen. Doch das Geldinstitut hatte eine Minute zuvor geschlossen, der Eingang war bereits versperrt. Die Täter rannten gegen die Tür - das sahen Nachbarn, die die Polizei alarmierten.
Beim Abmontieren von Kennzeichen ertappt
Bei der Fahndung entdeckten die Beamten die beiden Verdächtigen, als sie gerade von einem geparkten Wagen die Kennzeichen fürs Fluchtauto abmontierten - und nahmen sie fest. Die Überprüfung der beiden Verdächtigen ergab, dass sie Raubprofis sind, die sicher bald einen neuen Überfall versucht hätten.
Der Ältere hatte sich vor Jahren als Maurer selbstständig gemacht, war pleite gegangen und dann als Einbrecher aktiv. Dafür saß er acht Jahre in Haft. Dann überfiel er zwei Banken in Krems. Beim ersten Coup ging er leer aus, beim zweiten erbeutete er 500.000 Schilling (36.400 Euro). Er wurde gefasst, saß bis Jänner zwölf Jahre in Garsten. Dort lernte er einen 28-jährigen Steyrer kennen, der in Zügen in Niederösterreich Frauen überfallen und ein Opfer beinahe umgebracht hatte. Er verbüßte dafür bis zum Vorjahr neun Jahre Haft.
Die beiden Verdächtigen werden nun auf weitere Straftaten überprüft.
Foto: Peter Tomschi
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