Das Team von Trainer Arsene Wenger baute seine Rekordserien aus und blieb zum zwölften Mal hintereinander unbesiegt und zum neunten Mal in Serie ohne Gegentor. Lehmann bot in seinem ersten europäischen Meisterliga-Spiel als deutsche Nummer 1 eine fehlerlose Leistung und ist dort seit nunmehr 656 Minuten unbezwungen. Die Spanier verpassten dadurch den erhofften Auswärtstreffer und müssen zudem im Rückspiel Alessio Tacchinardi (Gelbsperre) ersetzen.
Arsenal setzte die ohne ihr verletztes Stamminnenverteidiger-Duo Rodriguez/Pena angetreten Gäste sofort unter Druck. Emmanuell Touré bot sich schon in der 4. Minute eine sehr gute Einschussmöglichkeit, doch der Abwehrspieler scheiterte an Torhüter Mariano Barbosa. Der Argentinier ersetzte bei Villarreal Stammkeeper Sebastian Viera, der ebenso wegen einer Gelbsperre fehlte wie Londons Stürmer José Reyes.
Villarreal ließ sich weit in die eigene Hälfte zurückdrängen und hatte großes Glück, dass der österreichische Schiedsrichter Konrad Plautz bei Thierry Henrys Treffer (12.) auf Abseits entschied. Acht Minuten später traf Freddie Ljungberg (20.) aus spitzem Winkel das Außennetz. Die Spanier spielten sich danach frei, so dass auch Lehmann in das Geschehen eingreifen musste: Erst rettete er im Rauslaufen vor José Mari (22.), dann hielt er im Nachfassen Riquelmes Freistoß (24.).
Umjubelte Führung nach Maßflanke
In der Folge erhöhten die Londoner gegen Villarreals Abwehrriegel noch einmal den Druck - und wurden belohnt. Nachdem Philippe Senderos (33.) und Silva Gilberto (34.) noch knapp gescheitert waren, machte es Touré besser. Nach Maßflanke von Aliaksandr Hleb war der aufgerückte Nationalspieler von der Elfenbeinküste zur Stelle und staubte zur umjubelten Führung ab. Die hatte zur Pause aber nur Bestand, weil Plautz ein Gilberto-Foul im Strafraum an José Mari nicht mit dem fälligen Elfmeterpfiff ahndete.
Arsenal auch in zweiter Hälfte spielbestimmend
Auch nach Wiederanpfiff waren die Hausherren spielbestimmend, auch wenn sie bei weitem nicht an den Gala-Auftritt zuletzt gegen Juventus Turin (2:0) anknüpfen konnten. Der Favorit wollte seinen Vorsprung ausbauen, scheute aber letztlich doch das ganz große Risiko, weil auch für ihn sehr viel auf dem Spiel stand. Die beste Gelegenheit zur Resultatsverbesserung hatte Torjäger Henry, doch Arzo (56.) klärte beim Schussversuch des Franzosen per Kopf kurz vor der Linie. Lehmann trat in der zweiten Halbzeit noch zwei Mal mit guten Rettungsaktionen in Erscheinung und half so, das wichtige zu Null zu sichern.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.