Axamer Lizum

Basejumper überlebte Absturz in 100 Meter Tiefe

Tirol
19.06.2015 16:43
Ein abenteuerlicher Basejump wurde Donnerstag Abend für einen Wiener in der Axamer Lizum beinahe zum tödlichen Verhängnis. Beim Öffnen des Schirms verlor der 31-Jährige die Kontrolle und stürzte vor den Augen seines Begleiters 100 Meter ab. Die schwierige Bergung des Schwerverletzten dauerte fast fünf Stunden.

Gegen 18 Uhr marschierte der Wiener mit einem Kollegen aus Innsbruck (34) in Richtung Gipfel der Hörzingwand, um von dort aus kurz vor 21 Uhr einen spektakulären Basejump zu wagen. Während das Abenteuer für den Tiroler ohne Probleme verlief, wurde es für den 31-Jährigen zu einem wahren Albtraum. Beim Öffnen des Schirms hatte sich dieser eingedreht, wodurch der Sportler die Kontrolle verlor und immer näher zu den Felsen kam.

Sturz in 100 Meter Tiefe

Vor den Augen seines Freundes streifte der Wiener mehrmals die Felsen und schlug schließlich rund 100 Meter unterhalb der Absprungkante in einer Rinne auf. Dort blieb er dann mit schweren Bein- und Rückenverletzungen liegen.

Schwierige Bergung

Sein Begleiter schlug sofort Alarm – doch die Rettungsaktion gestaltete sich enorm schwierig. Eine Bergung mittels Hubschrauber war aufgrund des Nebels und starken Regens unmöglich. Und so mussten die Einsatzkräfte mit Geländewagen bzw. zu Fuß in die Nähe des Unglücksorts. "In diesem Gebiet herrscht massive Steinschlaggefahr. Um möglichst wenige zu gefährden, schickten wir nur fünf Retter zum Verletzten rauf", erklärt Heinz Gatscher von der Bergrettung Axams. Alles in allem habe der Einsatz rund fünf Stunden gedauert.

Keine bleibenden Schäden

Der Verletzte wurde in die Innsbrucker Klinik eingeliefert. Von dort hieß es gestern, dass der Patient soweit stabil und wohlauf ist. Er habe mit keinen bleibenden Schäden zu rechnen.

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