Für ihre Untersuchung nahmen die Datenschützer 24 Online-Unternehmen und Cloud-Anbieter unter die Lupe. Untersucht wurde neben technischen Standards und Verfahren zum Schutz der Nutzerdaten auch die Transparenz der Anbieter, also etwa inwiefern über staatliche Datenanfragen und Speicherfristen informieren, staatliche Begehren zum Entfernen von Inhalten offenlegen und Hintertüren in den Systemen für staatliche Stellen ablehnen.
Am schlechtesten schnitt dabei WhatsApp ab. Der Kurzmitteilungsdienst erhielt lediglich einen von fünf möglichen Punkten. Für WhatsApp spreche lediglich, dass man dort Hintertüren für Behörden ablehne, so die EFF. Bei den vier anderen Kriterien fiel der populäre Messenger durch - obwohl der Dienst nach der Übernahme durch Facebook nun mit besseren Ressourcen zum Schutz der Daten ausgestattet sei.
Bei Google und Amazon bemängelte die EFF in der am späten Mittwoch veröffentlichen Studie fehlende Informationen für Nutzer über Datenanfragen der Behörden sowie über die Datenspeicherung. Bei Facebook und dem Karriere-Netzwerk LinkedIn sieht die EFF Defizite bei Informationen über Behördenanträge zum Entfernen einzelner Inhalte.
Twitter verpasste mit vier von fünf Punkten eine Bestnote, weil der Dienst seine Anwender nicht über Datenanfragen von staatlichen Stellen informiert. Bei Microsoft, das drei von fünf Punkten erhielt, wurden fehlende Informationen zur Speicherfrist bemängelt. Außerdem informiere der Softwarekonzern nicht von sich aus über Löschungs-Ersuchen staatlicher Stellen.
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